Heute morgen wurden wir wieder von der Sonne geweckt. Beim gemeinsamen Kaffee mit Moritz konnten wir die Schiffe am Horizont beobachten. Dann sind wir auch schon gestartet. Moritz ist noch ein Stück mit uns gegangen, bis wir in den Wald abgebogen sind. Er ist weiter an der Straße entlang auf der Suche nach der nächsten Mitfahrgelegenheit.
Der Wald war wunderbar. So viel Grün um uns herum und die Vögel haben für uns ein Konzert gesungen. Es war wirklich ein guter Start. Wir sind ein paar anderen Wanderen begegnet und thomas ist mit einem Pärchen ins Gespräch gekommen.
Mich haben heute etwas die Mücken geärgert, gerade im Wald. Das Mückenspray hat dann aber gut gewirkt. Blondi mochte den Geruch nur nicht so richtig gern.
Nach dem Wald war viel Sonne angesagt, da wir auf kleinen Straßen unterwegs waren. Ab und zu kam dann auch mal ein Auto. Die Autos waren aber wegen der wirklich kleinen Straßen langsam und vorsichtig.
Wir sind dann, kurz vor unserem Ziel an einer kleinen Wahlfahrtskapelle angekommen. Die hatte einen extra stehenden Glockenturm. Wobei der Turm eher ein Gestell war. Das Glockenspiel darin klang wirklich schön. In der Kapelle waren ganz viele Marienstatuen und Boote. Boote hingen vonder Decke und es waren unter der Decke ganz viele Gemälde von Booten angebracht. Ansonsten waren fast alle Wände voll von diesen kleinen Dankes Marmortafeln. Es war wirklich kaum noch eine Stelle frei.
Rund um die Kapelle war relativ viel los. Überall haben Leute gepicknickt. Wir haben uns an den Rand einer Wiese gesetzt und auch gegessen. Die Wiese war voller Gänseblümchen und weiße Schmetterlinge flatterten über ihnen. Es sah wunderschön aus.
Von der Kapelle aus sind wir in die Stadt und Richtung Campingplatz gegangen. Kurz vor dem Platz haben wir noch ein Ehepaar wieder getroffen, mit dem sich Thomas ein paar Stunden davor unterhalten hatte. Sie kamen aus der Nähe von Strasbourg und hatten eine Hündin die Nala (Blondis Mama) sehr ähnlich sah. Der Mann sprach auch etwas Deutsch. Ich konnte jedoch auch ihr Französisch ganz gut verstehen. Das war eine wirklich nette Unterhaltung.
Am Campingplatz mussten wir noch etwas warten, bis er nach der Pause wieder öffnete. Der Platz ist nicht ganz so schön und es ist alles ziemlich dicht beieinander. Hier fehlt ein bischen die Liebe zum Platz und zum Detail. Als wir unsere Parzelle etwas bezogen hatten, bzw die Schattenplätze belegt hatten, haben wir kurz mit Thomas Vater telefoniert. Die Verbindung war leider nicht ganz so gut.
Am späten Nachmittag bin ich dann in die Innenstadt von Honfleur gegangen um mir alles ein bischen anzusehen und unsere Essensvorräte wieder aufzustocken. In der Innenstadt habe ich den Mann mit dem bunten Bus wieder gesehen. Er machte dort Musik. Das hörte sich auch ziemlich gut an. Er hat mich glaub ich auch wieder erkannt. Wir haben uns kurz angelacht und dann bin ich weiter. Thomas hatte ihn gestern am Strand angesprochen. Er stand dort mit seinem Bus und schaute das Frankreich Spiel, während seine Freundin mit dem Hund am Strand war. Thomas hat sich kurz mit ihm unterhalten und konnte etwas vom Spiel sehen.
In der Innenstadt waren ziemlich viele Restaurants und Touriläden, so dass ich relativ lange gebraucht habe, bis ich einen Supermarkt gefunden hatte. Die Architektur in der Stadt war wieder vom Fachwerk geprägt. Und mitten in der Stadt war ein kleiner Hafen. Das war so ein bischen wie in Greifswald. Die Stadt ist wirklich sehr schön. Leider bin ich aber etwas zu spät aus der Tourizone raus gekommen um mir noch viel von der restlichen Stadt anzusehen. Den Weg zurück bin ich dann am Hafen entlang und durch einen Park spaziert. Als ich am wieder am Campingplatz ankam, hatte Thomas schon das Zelt aufgebaut und unsere Sachen sortiert. Er hatte einen ganz ruhigen Nachmittag. Nur die Hunde haben immer dann gebellt, wenn er gerade am einschlafen war. Und während ich unter der Dusche war, hat er gekocht. Das war so gut ind so lecker. Wir haben beide zu viel gegessen. Nach einer kurzen Hunderunde liegen wir jetzt alle im Zelt.