Aix-en-Ergny

Heute ging es früh los. Es war ganz feucht im Zelt und draußen Stand der Morgennebel auf der Wiese. Als ich heute Nacht nochmal mit Blondi draußen war, war es sternenklar und der Mond schien hell. Es war dann heute morgen auch das erste Mal etwas frisch morgens.

Nach dem Morgenkaffee kam der Bürgermeister in Anglerkluft zu uns und fragte ob wir an dem Platz geschlafen hätten. Wir haben erst später erfahren, dass es der Bürgermeister war.

Wir wollten noch einen Kaffee in der Bar trinken. Doch die hatte noch zu als wir da waren. Also haben wir noch etwas gewartet und die Bar öffnete tatsächlich kurz danach. Wir waren die ersten Gäste und ein kleiner Hund hat uns gleich bellend begrüßt. Die Frau war wieder sehr freundlich und hat sich mit hns unterhalten. Erst mit mir mit meinem holprigen Französisch und dann mit Thomas. Sie hat uns dann sogar den Kaffee geschenkt.

Für uns ging es dann erstmal entlang des kleinen Flusses bis zum nächsten Ort weiter. Es war nicht so weit, aber die Luft war schwül warm, so dass wir an der Kirche erstmal eine Pause zum Wasser auffüllen gemacht haben. Dann sind wir über eine kleine Straße und einen Feldweg weiter. Im nächsten Ort wollten wir einkaufen. Wir haben bei einem Bäcker erst super leckeres Brot gekauft und dann den Carrefour Markt gesucht. Thomas hat den Einkauf übernommen und ich habe mit den Hunden gewartet. Die Hunde haben dann super teures Bio- Futter bekommen, da beide gerade etwas Probleme mit dem Bauch haben und wir vermuten, dass es am Futter liegt. Also gab es jetzt eine neue Sorte, die ich in Deutschland auch schon mal für Blondi hatte. Ich war ganz froh, dass Thomas den Einkauf übernommen hat. Ich war für die Pause wirklich dankbar.

An der Touristeninformation gab es im Schatten für uns dann Essen und W-LAN. Das war super gut, denn der Handyempfang ist hier eher schlecht und die Wanderkarte rufen wir immer direkt über eine App ab. So konnten wir in Ruhe nach dem Weg gucken. Für den Kaffee sind wir dann wieder in eine Bar gegangen. Als ich die Frau an der Theke nach der Toilette gefragt habe, hat sie mit mir gescherzt und meinte sie hätten keine. Mein Gesicht muss so entsetzt und enttäuscht gewesen sein, dass sie es ganz schnell aufgeklärt hat.

Über Feldwege ging es dann weiter und die Hunde konnten frei laufen. Hier sind wirklich viele Felder und es gibt relativ viele alte, kleine Höfe in den Orten zu sehen. Die kleinen Höfe sind wirklich schön und zum Teil noch in Betrieb.

Bei einer Pause im Schatten, gegenüber eines Hauses mit großem Garten, ist uns aufgefallen, dass Thomas Schuhe immer mehr kaputt gehen. Er versucht sie über intensive Pflege zum Halten zu überreden. Bei unserem Aufbruch von dort, ist dann auch der Hund des Hauses, ein Schweizer Schäferhund, erwacht und hat uns mit seinem Bellen ein Stück begleitet. Unsere beiden Hunde waren dafür erstaunlich ruhig.

Da es heute schwer war einen Platz für unser Zelt zu finden, sind wir auf einem Campingplatz. Wir sind glaub ich das einzige Zelt hier. Der Rest sind alles Mobile-Homes. Das ist echt ziemlich schräg. Es gibt hier weder W-LAN noch sind die Sanitäranlagen überzeugend. Es gibt jeweils nur eine Toilette und eine Dusche. Der Platz ist wirklich ziemlich groß, aber scheinbar sind alle Mobile-Homes mit allem nötigen ausgestattet. Es gibt einen kleinen Teich zum Angeln und ein Tretboot darauf, einen großen Spielplatz und ein Basket- und Fußballfeld. Leider sind das alles Dinge, die wir gerade nicht so brauchen. Wir wurden auch ziemlich schräg angesehen bei unserer Ankunft, so zu Fuß, ohne Auto oder Fahrrad…. scheinbar unvorstellbar für hier.

Mein Gefühl bist hier oft, dass viele Leute unsere Reise gar nicht so spannend finden, interessanter scheint oft die Frage, wie eine Deutsche und ein Franzose zusammen finden…

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