Elisa hat sich einen Post gewünscht, wie wir unsere Schlafplätze finden. Da wir Frankreich jetzt bald verlassen schreib ich euch mal, wie wir hier unsere Plätze gesucht und gefunden haben. Wie es in den anderen Ländern sein wird, werden wir sehen.
Also die einfachste Variante ist der Ort hat einen netten, bezahlbaren Campingplatz und wir müssen eh gerade Wäsche waschen, brauchen eine Dusche oder finden keine andere Möglichkeit. Dann gehen wir auf den Platz. Wir hatten einige nicht so schöne Plätze, aber auch ein paar wirklich gute.
Eine andere Variante war, wir sprechen Leute direkt an, ob wir im Garten schlafen dürfen. Das haben wir bis jetzt genau zweimal gemacht und da hat es auch funktioniert.
Ansonsten suchen wir uns Wiesen und Plätze die den Gemeinden oder der Kirche gehören. Oft gibt es in den Orten oder nahe an ihnen Picknickplätze. Die haben meist einen Tisch mit Bänken und Papierkörbe. Das ist schon sehr luxuriös. Wasser bekommen wir meist an den Friedhöfen. An den Kirchen oder in der Nähe gibt es auch oft ein Stückchen Wiese für unser Zelt. Da hier die Friedhöfe oft um die Kirchen sind, gibt es da auch immer Wasser. Wenn die Sportplätze nicht abgeschlossen sind, sind das auch oft gute Stellplätze für uns. Manchmal standen wir auch direkt hinter oder neben dem Rathaus.
Sind wir sehr zeitig an manchen Orten und wir wollen dort bleiben, fragen wir im Rathaus nach, ob es ok ist. Die Erfolgsrate ist da leider ungewiss. Wir hatten dadurch schon wirklich nette Begegnung, wurden aber auch schon abgewiesen. Wir stoppen oft eher, wenn es uns nicht gut geht und kommunizieren das dann auch wenn wir nach einen Platz fragen.
Und wie finden wir unsere Plätze? Google maps ist uns dabei eine große Hilfe, im Fotomodus, lassen sich Grünflächen und Zäune gut erkennen. Manchmal fragen wir in der Bar nach, ob sie einen Platz kennen oder wenn wir mit Leuten ins Gespräch kommen. Oft fragen wir schon im Ort vorher, ob jemand etwas weiß. Manchmal gehen wir einfach in den Ort und hoffen etwas zu finden oder gehen zur Kirche und zum Rathaus gucken.
Manchmal haben wir auch in der Nähe von Parkplätzen, an denen Campingwagen standen, geschlafen.
Einmal wurden wir über Nacht zu jemanden nach Hause eingeladen.
Was bis jetzt noch gar nicht funktioniert hat, ist Couchsurfing. Wobei das sicher auch an unseren zu späten Anfragen lag. Zwei Hunde mag halt auch nicht jeder im Haus. Wobei wir beim Couchsurfing auch immer sagen, dass wir ein Zelt dabei haben und uns ein Stückchen dafür im Garten reicht.
Thomas meinte, dass es in Frankreich erlaubt ist, wenn man auf einem GR wandert, eine Nacht in der Nähe des Weges mit dem Zelt zu stehen. Vorraussetzung ist natürlich, dass es kein Privatgelände ist und alles so wie vorgefunden hinterlassen wird. Wir versuchen unsere Plätze immer sauberer zu verlassen, als wir sie vorgefunden haben, damit auch der Nächste dort noch schlafen kann und darf.