Auch heute morgen haben wir etwas länger geschlafen und dann in Ruhe unsere Sachen gepackt und uns von Naas und Sabien verabschiedet.
Dann ging es los. Erstmal an der großen Straße entlang in den Ort hinein und dann auf eine kleinere Straße. Und jetzt gabes da tatsächlich etwas Wald und Schatten für uns. Wie haben wir die Bäume und ihren Schatten vermisst, seit wir hier sind. Der Wald hatte viele kleine Wanderwege und eine kleine Straße lief auch durch ihn. Auf der Straße waren immer wieder Gruppen von Fahrradfahrern unterwegs. Der Wald war wirklich nicht groß und so hatten wir ihn bald durchquert. Dann ging es weiter auf der Straße zwischen Feldern entlang, aber auch hier gab es jetzt Schatten, da rechts und links der Straße Bäume standen. Das tat so gut und so sind wir auch relativ zügig, trotz der heute schweren Rucksäcke voran gekommen.
Auf einer Straße überquerten wir dann auch eine Bahnstrecke und waren kurz darauf im ersten etwas größeren Ort. Nachdem wir dort unsere Mittagspause gemacht hatten, überquerten wir auf einer Brücke den Fluss. Die Brücke war ziemlich stark befahren und ich war froh, als wir auf der andeen Seite waren. Dort angekommen, haben wir einen Ziegenbock auf einem Weg laufen sehen. Er war offensichtlich von seinem Stall abgehauen. Blondi hat auch gleich angefangen zu bellen. An der Stelle schienen sie auch den GR geändert zu haben. Leider war auf unserer Karte noch der alte Verlauf abgebildet und so sind wir dem gefolgt, bis auf einmal der Weg mit Stacheldraht und Schild gesperrt war. Nach einer kurzen Pause, um den Weg um zu planen, sind wir ein Stück zurück gegangen und fann der großen Straße auf dem Fahrradweg gefolgt.
Das war zum Glück nur ein kleines Stück und dann ging es auf kleinen Straßen weiter. Da die Sonne jetzt doch ziemlich warm war und es kaum noch Schatten gab, haben wir den Hunden ihre Schuhe angezogen. Wir möchten nicht, dass sie sich auf dem heißen Asphalt die Pfoten verbrennen. Jetzt auf den kleinen Straßen, waren wieder total viele Fahrräder unterwegs und wir mussten dadurch mehr auf die Hunde achten.
In der Nähe war eine große vierspurige Straße, die war ziemlich befahren und die mussten wir überqueren. Als wir dort ankamen, waren gerade alle Spuren leer und wir konnten sie auf einmal überqueren. Das war so gut.
Wir waren dann auch ziemlich schnell wieder in einem Wald und auch bald am Ziel. Wir mussten nur nich durch zwei eingezäunte Waldabschnitte. In einem sind wir tatsächlich auch Kühen begegnet. Ich war so froh, dass Thomas Blondi zu sich genommen hat und ich mit Marvin ganz schnell an den Kühen vorbei konnte. Ich mag ja eigentlich Kühe sehr gern, aber ich mag auch den Zaun zwischen ihnen und mir. Mein Herz ging so schnell, als wir das Stück mit den Kühen passieren mussten.
Ich war wirklich froh, als wir unseren Platz für heute erreicht hatten. Wir sind auf einem Biwakplatz. Da man hier nicht wild Campen darf, gibt es speziell ausgezeichnete Biwakplätze zum Übernachten. Der Platz hat eine Pumpe für Wasser, einen großen Tisch, einen Unterstand, einen Lagerfeuerplatz und ein Plumpsklo. Das Plumpsklo stinkt ziemlich und ist nicht wirklich gut in Schuss, aber der Platz liegt gut. Leider wird er nicht wirklich geachtet. Übrall liegt Toilettenpapier und der Mülleimer quillt über. Das ist wirklich schade, denn es ist sonst ein schöner Ort. Der Platz scheint gut angenommen zu werden. Neben uns ist ein Zelt mit zwei Fahrradfahrern und dann sind hier noch zwei Familien.
Die Hunde schlafen neben uns schon und draußen sind die Kinderstimmen zu hören.