Heute morgen ging es, nachdem alles gepackt war, erstmal auf eine Hundewiese. Für Blondi war es toll, dass sie dort frei laufen konnte und für Marvin auch. Die beiden haben sich sichtlich darüber gefreut. Wir wollte dann erstmal Essen für uns und für die Hunde einkaufen. Also ging es an einer großen Straße in Richtung Industriegebiet und von da aus dann in Richtung Stadt. Ich hatte nach dem Einkauf unser Essen und Thomas das für die Hunde. 4kg Trockenfutter verstauen sich nicht so einfach im Rucksack und wir überlegen immer wieder ob nicht die Hunde abwechselnd ihr Hundefutter tragen sollen. Bis jetzt haben wir uns aber noch nicht entschieden.
Dann ging es durch die Stadt. Aarschot ist eine wirklich kleine süße Stadt. Da Montagvormittag hier viele Geschäfte geschlossen haben, war es auch ganz ruhig. Bevor wir aus der Stadt richtig raus waren, haben wir noch einem Fluss unsere Mittagspause gemacht und den Anglern zugesehen. Das war sehr beruhigend.
Dann ging es das erste Mal seit wir in Belgien sind einen Hügel hoch. Die Landschaft hier ist wirklich viel schöner, als in den ersten Tagen. Hier gibt es jetzt auch mehr Wald. Wir sind auch wieder an sehr schönen Häusern vorbei gekommen. Wer Inspiration für ein Haus sucht, sollte hierher kommen. Es ist wirklich sehr selten ein Haus dabei, was nicht so geschmackvoll ist. Wir sehen kaum ein Haus doppelt und immer wirken die Häuser sehr individuell und hochwertig. Bei manchen Häusern hat man den Eindruck, dass man am Haus wirklich die Bewohner ablesen kann. Und nicht nur die Häuser sind schön, oft haben sie auch schöne Gärten dazu.
Da wir bei den ganzen schönen Häusern etwas unseren Weg verpasst hatten, haben wir uns dafür entschieden zu einem anderen Biwakplatz zu gehen. Das ist so toll, dass wir die Zeit für so spontane Umplanungen haben. Die Landschaft hat uns ja so schon gut gefallen und so hatten wir die Chance noch etwas länger in ihr zu bleiben.
Auf dem Weg sind wir an einem Weinberg mit vielen verschiedenen Sorten vorbei gekommen. Als wir dort am Picknickplatz kurz angehalten haben, hat uns der Nachbar gleich angesprochen, ob wir Wasser brauchen. Das war so freundlich und nebenbei sind wir kurz ins Gespräch gekommen.
Nach dem Weinberg folgten dann Felder. Neben einem Maisfeld war eine kleine Kuhweide. Eine Kuh war ausgebrochen und stand zufrieden mampfend im Maisfeld. Die anderen sahen ihr dabei zu.
Kurz vor dem Biwakplatz haben wir an einem Bistro und Bioladen noch nach Wasser gefragt. Das Bistro wollte gerade schließen, aber der Mann war auch dort ganz freundlich und wir haben noch Wasser bekommen und konnten ein Bier kaufen. Am Biwakplatz gibt es zwar Wasser, aber das Wasser ist kein Trinkwasser. Als wir angekommen waren und unsere Rucksäcke etwas ausgepackt waren, haben wir unsere Flaschendusche eingeweiht. Ich freu mich so über die. Sie ist wirklich simpel und effektiv. Wir haben für unsere Dusche weniger Wasser gebraucht, als mit einer normalen Flasche und doch fühlen wir uns jetzt sehr erfrischt und sauber.
Wir liegen jetzt im Zelt und draußen hören wir einen Waldkautz rufen.