Heute früh war es ganz schön kalt draußen. Alle die um uns herum zelteten, hatten lange Sachen an und bibberten. Wir haben den Vormittag und die langsam wärmer werdende Sonne genutzt, um unser Zelt zu trocknen und Fotos auf dem Blog und bei Instagram zu ergänzen. Wer es alles noch nicht gesehen hat: Es gibt neue Fotos.
Nach dem Mittag ging es dann los. Erstmal führte der Weg etwas mehr in den Ort. Der Ort, Oost-Marland, war wirklich sehr schön und grün. Die Häuser waren nicht so groß und es gab auch einige Bauerhöfe.
Wir sind der Straße aus der Stadt gefolgt und sind an einer Weide mit Esel, Ziegel und einem Schwein, dass Pumba ähnlich sah. Der Esel und die Ziegen waren ganz neugierig, als wir am Tor standen. Sie kamen gleich zu uns.
Im nächsten Ort dann wartete ein Schloss auf uns. Es sah ein bisschen aus wie im Märchen. Nach dem Ort ging es erst etwas entlang von Obstplantagen, diesmal Pflaumen, und dann in den Wald. Das war wirklich schön. Es ist so grün hier und es gibt so viele Bäume. Und es ging sogar etwas bergauf. An einer Stelle hatten wir etwas Ausblick über das Tal. Nach so langer Zeit im ganz flachem Land, war das heute richtig schön. Nach dem Wald ging es weiter an Feldern entlang. Der nächste Kleine Ort folgte auch bald. Dort reihte sich ein kleiner, alter Bauernhof an den nächsten und alle waren restauriert und sahen schön aus.
An einer Bank in dem Ort haben wir eine Pause eingelegt und überlegt, ob wir schon anfangen können nach einem Gartenplatz zu fragen. Wir haben uns dafür entschieden noch ein Stück zu gehen. Wir waren beide doch ziemlich aufgeregt, wie es wohl hier wird. Das erste Haus was wir dann getroffen haben, war ein Bauernhof mit Milchkühen. Es war auch jemand auf dem Hof und im Garten und wir haben unser Glück versucht. Und sie haben ja gesagt. Wir waren erstmal so baff und haben uns gefreut. Das hätten wir so schnell und unkompliziert nicht erwartet.
Jetzt stehen wir auf einer Wiese zwischen Obstbäumen, hier auf dem Hof. Wir durften sogar in den Kuhstall gehen. Die Kühe sahen so schön aus. Und es ist schon ein komisches Gefühl, wenn sich alle Augen auf dich richten, während du an der Reihe vorbei gehst und alle ansiehst. Es fühlt sich gut und aufregend an, auch wenn es „nur“ Kühe sind. Ein Kälbchen hat versucht, ob es meine Hand essen kann. Es hatte eine ganz rauhe und spitze Zunge und war ziemlich geschickt mit ihr. Es hat immer versucht meine Hand mit der Zunge einzurollen.
Alle Kühe sahen wirklich unterschiedlich aus und auch ihr Temperament war unterschiedlich. Das war besonders bei den Kälbchen zu sehen, während das eine versuchte meine Hand zu essen, kam das andere nicht ran oder rannte sogar weg und das nächste schnupperte nur.
Jetzt liegen wir im Zelt und hören, wie der Regen auf das Zelt tropft.