Roermond

Morgens ist es jetzt wirklich schon kühl und das Gras feucht. Da bleiben wir zum Frühstück lieber im Zelt. Nur die Hunde wollten heute schon vor dem Frühstück raus. Selbst Blondi, die normalerweise eher länger drinnen bleibt.

Wir haben nach dem Frühstück ganz in Ruhe unsere Sachen gepackt und sind gestartet. Auch wenn es schon 10 Uhr war, war es doch noch frisch.

Es ging erstmal an der Straße weiter und die Sonne erwärmte die Luft schnell. Wir sind wieder auf dem Fahrradweg gelaufen, der von der Straße durch einen Grünstreifen mit Eichen abgetrennt war. Das war sehr entspannt für uns.

Dann ging es auf einer kleinen Straße weiter, die uns in den Wald führte. Uns gefällt die Natur und der Wald mit seinen großen Bäumen wirklich gut. Ein Schild wies uns darauf hin, dass wir jetzt in Mittel-Limburg sind. Wir haben also den Süden schon verlassen. Nach kurzer Zeit waren wir dann auch schon im ersten Ort. Der Vormittag verging wirklich schnell. Und so haben wir in dem Ort einen Bäcker bzw. Supermarkt gesucht um Brot zu kaufen. Leider war das Supermarket Brot nicht so gut geeignet zum Sandwich machen. Naja, das haben wir leider erst beim Essen gemerkt.

Nach der Pause ging es aus der Stadt raus, wieder über einen Fahrradweg. Die Fahrradwege sind hier sehr gut ausgebaut und wir können sie bequem zum Laufen nutzen. Wir mussten noch einen kleinen Ort durchqueren bevor wir von der Hauptstraße wieder auf kleinere Wege abbogen. Es ging über Felder weiter und am Rand von Roermond entlang. Wir wollten nicht durch die Stadt gehen, da sie ziemlich groß auf der Karte aussah. Wir sind um sie herum durch ein kleines Industriegebiet gegangen und dabei an einem großen Sportplatz vorbei gekommen. Dort lagen überall Dosen rum und wir haben sogar eine halbe Tafel Schokolade gefunden. Leider war die Schokolade offen und nun auch sch zerlaufen, so dass wir uns nicht getraut haben, sie zu essen.

Nach dem Industriegebiet sind wir wieder in den Wald abgebogen. Wir sind dann auch an ein paar Pferdekoppeln vorbei gekommen.

Als wir die ersten Häuser dann getroffen haben, haben wir angefangen nach Schlafplätzen zu fragen. Eine Frau hat uns zu einem Bauernhof geschickt. Ich habe die Wegbeschreibung glaub ich nicht ganz verstanden, auf jeden Fall sind wir statt am Bauernhof an einem Kindergarten gelandet. Der Kindergarten sah wirklich schön aus und das Gelände war sicher mal ein Bauernhof. Schlafen konnten wir hier aber sicher nicht. Dort war ein junger Mann, den wir abgesprochen haben um zu fragen, ob wir wirklich richtig sind. Das waren wir natürlich nicht, aber der Mann hatte einen Bauernhof und hat gesagt, wir könnten bei ihm zelten. Das war so freundlich. Wir mussten nur etwas in Richtung der Stadt zurück gehen. Als wir auf dem Hof ankamen, kam von gegenüber ein alter Hund langsam bellend angelaufen. Unsere beiden haben natürlich gleich laut geantwortet. Der andere Hund war schon so alt und taub, wie uns der ältere Mann im elektrischen Rollstuhl erklärte. Später haben wir erfahren, dass der Mann im Rollstuhl der Großvater ist.

Kurz nach uns kam eine Gruppe der Kindergartenkinder an uns stürmte, zum Teil mit kleinen Besen in der Hand, in den Stall. Es gibt hier eine Kooperation mit verschiedenen Kindergärten und Höfen. Das ist total gut, dass die Kinder in die Ställe und Kontakt zu Tieren aufnehmen können.

Wir durften uns auch den Stall und die Merlkanlage ansehen. Hier dürfen die Kühe auch einen Teil des Jahres auf die Weide, nur während sie Milch geben nicht. Das funktioniert sonst mit dem Melkroboter nicht, denn die Kühe würden nicht freiwillig zur rechten Zeit in den Stall gehen. Wenn sie im Stall sind gehen sie aber meist von allein zum Melken.

Es ist so gut die verschiedenen Bauernhöfe zu sehen und zu sehen wie sie organisiert sind. Uns wurden auch noch ganz viele Fragen beantwortet. Das war so freundlich.

Jetzt liegen wir im Zelt und die Hunde haben sich zu uns gekuschelt. Draußen hören wir den Melkroboter arbeiten.

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