Hornburg

Heute morgen wurden wir noch mit zwei tollen Socken-Paaren und einem super leckerem Frühstück überrascht. Jetzt kann Norwegen kommen. Die hab ich jetzt schon gleich im Zelt angezogen. Die sind total schön warm und lassen mich gleich vergessen, dass um das Zelt der Wind pfeift.

Nach dem Frühstück ging es dann los. Wir haben uns noch schnell die Regensachen angezogen und uns verabschiedet und dann ging es weiter.

Der Weg führte uns erst entlang der Straße in den sehr schönen Ortskern. Die Orte haben hier wirklich schöne Fachwerkhäuser und Höfe. Nach dem Ort ging es über Feldwege und entlang eines Waldes weiter. Die Rücksäcke waren wieder ziemlich schwer und der Wind war unangenehm. Durch den Wind war es bei jeder Pause schnell kalt.

Auf dem Weg haben wir heute auch zwei Wanderer getroffen. Sie waren von Celle nach Goslar unterwegs. Die beiden Männer werden heute ihr Ziel bestimmt auch erreicht haben.

Kurz nachdem wir die Männer getroffen hatten, ist mein Rucksack, an der Stelle wo ich immer Blondi fest mache, gerissen. Der Rucksack funktioniert zwar noch, aber ich kann ihn rechts jetzt nicht mehr näher an die Hüfte holen. Blondi muss jetzt dadurch links laufen und das funktioniert gerade überhaupt nicht. Nachdem wir so lange die rechte Seite trainiert haben, versteht sie jetzt natürlich nicht, dass das gerade nicht geht. Ich war dann auch ziemlich genervt und wütend.

An einem Feldrand haben wir dann ganz viele Champions gefunden. Wir haben ein paar für das Abendessen mitgenommen und den Rest nur bewundert. Kurz nach den Pilzen sind dann zwei Rehe kurz vor uns über das Feld gelaufen. Ich war froh, dass ich Blondi da schon an der Hand und nicht mehr am Rucksack hatte. Sie war völlig außer sich. Ihr Jagdtrieb sprang an und sie bellte und zog wie wild. Nach dem Feld hat Thomas sie mir dann abgenommen. Bei ihm läuft sie super vorbildlich und er meinte sogar besser wie Marvin, den ich dann hatte. Heute war es auch für Marvin und mich nicht einfach. Die linke Seite ist einfach nicht meine. Da fühlt sich alles steif und unflexibel an.

Nach dem nächsten kleinen Ort, mussten wir ein Stück Straße gehen. Der Ort war wieder mit vielen Höfen und viel Fachwerk und überall hingen Schilder vom NABU, dass Häuser schwalbenfreundlich sein. Ein Turm war mit lauter Nistkästen und einem Insektenhotel bestückt.

Die Straße war nicht schön zu gehen. Sie war viel befahren und es gab keinen Fahrradweg. Noch dazu hatte sie ein paar Kurven und ging bergauf. Ich war wirklich froh, als wir in Hornburg ankamen.

Unser Zelt steht jetzt in einem großen Garten am Rand einer kleinen Gartenanlage. Die Leute waren zufällig gerade im Garten und haben uns hier unser Zelt aufstellen lassen.

Draußen ist es jetzt schon wieder dunkel und wir hören den Wind rauschen und den Regen auf unserem Zelt.

Ein Gedanke zu „Hornburg

  1. Guten Abend Linda und Thomas, gut zu hören das ihr in Hornburg angekommen seid und einen Platz zum Schlafen gefunden habt. Es war mir eine große Freude euch kennen gelernt zu haben, meine Gedanken sind immer bei euch. Wünsche euch viel Kraft und Freude auf eurer Reise. Liebe Grüße Ute & Heinz

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