Heute morgen schien schon die Sonne als wir startetet. Wir haben uns noch kurz verabschiedet und dann ging es los. Die Sonne war noch nicht so warm und es war noch ganz ruhig im Ort.
Die Straße verwandelte sich nach dem letztem Haus langsam in eine Schotterpiste, die von einer Hecke gesäumt war. Bei einer Pause hatten wir kurzzeitig so guten Handyempfang, dass wir schnell unsere Tickets für die Fähre gebucht haben. Jippi! Das fühlt sich gut an. Wir brauchen jetzt nur nochmal bisschen mehr Empfang, um den Rest zu organisieren.
Der Weg führte um einen kleinen Sportflugplatz herum und dann durch Hügel von Schotter. Kurze vor dem nächsten Ort verwandelte sich die Schotterpiste langsam wieder in eine Straße. Der Ort war wirklich schön und hatte am Ortshaus einen Schattenplatz und Bänke für uns. Das war gut.
Als wir aus dem Ort kamen, haben wir das Tierheim passiert. Dort waren gerade ein paar Leute dabei mit den Hunden spazieren zu gehen. Blondi wollte am Liebsten allen Hallo sagen und hat wie wild gebellt und gezogen. Das fand natürlich niemand wirklich schön. Ich bin mit ihr dann ganz langsam hinter her gegangen und habe bei jedem bellen gestoppt. Bis wir dann an der Stelle mit den anderen Hunden waren, waren die schon lange weg. Überhaupt war es heute wieder sehr anstrengend mit Blondi. Ich habe die Leine gerade die ganze Zeit in der Hand, da ich Angst habe, dass sie mir den Rucksack noch mehr kaputt macht. Dadurch zieht sie aber die ganze Zeit an meinem Arm und ich kann nur mit einem statt zwei Stöcken laufen. Das ist keine gute Kombination.
Als wir an den Hunden vorbei waren, haben wir Kraniche über uns in der Luft gehört. Es war eine etwas größere Gruppe, die über uns kreiste. Vor dem blauen Himmel sah das wunderschön aus.
Unsere Mittagspause haben wir dann an einem Fluss, unter einer Eiche gemacht. Dort war es schön ruhig. Wir haben dort etwas nach Pilzen geguckt, aber selbst in der Nähe des Flusses war es zu trocken. Der Boden ist hier sehr sandig, so dass er nur schlecht das Wasser hält. Es gab noch einen kleinen mit Schilf bewachsenen Graben, aber auch dort haben wir nichts, außer einem nassen und nach schlamm riechenden Marvin gefunden.
Den nächsten Ort haben wir nur kurz am Rand gestriffen. An einem Haus haben wir auf einer Bank Pause gemacht. Der ältere Mann der dort im Garten war, wollte gern wissen was wir machen. Erst konnte er uns nicht so richtig glauben bis er hörte, dass wir schon über vier Monate unterwegs sind. Das fand er dann sehr mutig. Er dachte erst, es sei nur eine fixe Idee und wir wollen ihn vereiern.
Nach dem Ort ging es auf einem Feldweg weiter. Der Weg war zum Glück großteils von Bäumen und Hecken gesäumt, so dass wir immer wieder Schatten hatten. Kurz ging es auch nochmals in einen kleinen Wald. Nach dem Wald kamen wir an einem riesigen Kuhstall vorbei und gleich darauf waren wir im nächsten Ort. Der Mann, den wir fragten, sagte uns eine Wiese hinter der Feuerwehr und er würde, den Feuerwehrobersten anrufen, damit er Bescheid weiß, dass wir dort sind. Auf der Wiese ist auch noch ein Spielplatz und ein kleiner Fußballplatz. Es waren aber keine Kinder da, die hier spielten.
Von dem Nachbarn haben wir noch Wasser bekommen und dann hatten wir einen ganz ruhigen, sonnigen Nachmittag.
Jetzt ist es wieder dunkel und draußen ist es ganz ruhig.