Heute früh wurden wir von den Vögeln und der Sonne geweckt. Die Nacht im Wald war wirklich ruhig und wir haben gut geschlafen. Als wir starteten war es schon relativ warm. Wir sind erst ein Stück durch den Wald gegangen, um wieder auf die Straße zu treffen. Das war teilweise gar nicht so einfach mit Blondi am Rucksack. Sie wählte nicht immer den Weg, den ich gehen wollte.
Bevor wir zur Straße kamen, sind wir noch einem schönen Ferienhaus vorbei gekommen. Es hatte einen kleinen Teich mit Steg direkt daneben.
Dann ging es wieder auf die Straße. Ich bin wirklich kein Fan davon Straße zu laufen und noch dazu so lange selbe, aber es ist der einzige Weg, neben der Autobahn, nach Salo. Die Sonne schien heute auch den ganzen Tag und wieder waren überwiegend Felder unsere Begleiter. Wir haben zeitig schon die ersten Schichten abgelegt, da es so warm war.
Kurz vor Salo sind wir an einer schönen alten Kirche und etwas entfernt an einem Turm vorbei gekommen. In dem ersten Viertel von Salo haben wir dann nochmal unseren Plan geändert. Wir sind direkt zum Campingplatz gegangen und nicht erst in die Stadt. Der Campingplatz liegt außerhalb auf einer Insel.
Wir haben also schnell noch Essen eingekauft und erstmal kurz Mittag gemacht. Schnell ist eher relativ, da ich ewig vor dem Käse und der Milch stand und nicht wusste was ich nehmen soll. Das Telefon zum Übersetzen war natürlich draußen. Dann hatte ich auch noch nicht gesehen, dass man das Gemüse wiegen muss. Also von der Kasse zurück. Und statt Bildern an der Waage nur Nummern und unter dem Poree kein Schild und wieder kein Telefon um die anderen Schilder zu übersetzen. Und der Mitarbeiter den ich fragte, musste selber fragen gehen. So viel dazu mal schnell.
500 Meter nach dem Supermarkt fällt mir ein, dass ich das Hundefutter vergessen habe zu kaufen. Unsere Rucksäcke waren so schon ziemlich voll und schwer. Zum Glück kam der nächste riesige Supermarkt direkt. Ich also da rein und erstmal die falsche Richtung, zum Falschen Ende Futter suchen gegangen. Dabei durch Zufall gemerkt, dass es hier wohl billiger gewesen wäre einzukaufen. Eine Mitarbeiterin schickte mich für das Futter dann zu Regal 80x. So also zurück zum anderen Ende. Eine wirklich große Auswahl Hundefutter erwartet mich. Was ist jetzt hier kaltgepresst und nur ein kleiner Sack? Keine Ahnung. Die Mitarbeiterin weiß es auch nicht. Durch Zufall erwische ich einen Sack mit einen Futterbrocken und 1:1 daneben. Ich interpretiere das als „es wird nicht größer“. Perfekt. Beim jetzt darüber nachdenken wird das nur für die Futterbrockengrößenbestimmung gewesen sein. Ich stehe mit dem Futter an der Kasse und sehe, das ihr genau gegenüber ein Zoogeschäft ist. Toll. Zu spät.
Wir schleppen unsere schweren Rucksäcke durch ein Industriegebiet in Richtung Campingplatz. Leider gibt es keinen Schatten und unser Wasser ist fast alle. Also Pause einlegen, Wasser auffüllen, weiter. Direkt nach dem Industriegebiet sehen wir zwei Fasanenpärchen. Das ist gut, wir haben die Rufe schon vermisst.
Kurz vor der Brücke zur Insel brüten viele Vögel und es gibt einen Aussichtsturm. Wir sind leider zu müde, um später nochmal zurück zu gehen. Der Campingplatz ist ein offenes Gelände. Thomas geht zur Rezeption. Tja niemand da. Beim Anrufen erfährt er dass der Platz noch geschlossen hat und das Wasser abgestellt ist. Er fragt zwei Leute die direkt an der Rezeption parken, wo er Wasser her bekommen kann. Sie rufen nochmal die Campingplatzbesitzer an. Wir dürfen bleiben und die Frau kommt später, um das Wasser anzuschalten. Wir sind froh und bauen müde unser Zelt auf. Thomas geht direkt etwas schlafen, da ihm Kopfschmerzen ärgern. Ich erkunde den Campingplatz etwas. Es ist ein wirklich schönes Gelände mit vielen Möglichkeiten auch bei Regen mit dem Zelt gut unterzukommen. Es gibt viele überdachte Plätze zum Aufhalten und eine Küche. Natürlich gibt es auch hier eine Sauna und es gibt sogar noch ein extra Gemeinschaftshaus. Das hatten viele der Campingplätze die wir besucht hatten nicht. Bei Regen, wäre es bei vielen Plätzen mit dem Zelt echt blöd, weil es quasi keinen anderen trockenen Platz zum Aufhalten gibt.
Die Frau hat nachher Thomas noch erzählt, dass es wirklich ungewöhnlich warm zurzeit ist. Als das Wasser angeschaltet war, brachte sie uns noch den Schlüssel für die Toiletten und Duschen vorbei. Morgen früh ist das Wasser in der Dusche sogar warm. Das ist so gut, denn der nächste Campingplatz zum Duschen ist noch etwas hin.
Jetzt liegen wir eingekuschelt im Zelt. Die Hunde schlafen schon. Wir mussten das Zelt auch schon schließen, da es hier eine Menge Mücken gibt.