Horsbäck

Heute morgen regnete es noch etwas als wir aufwachten. Zum Glück konnten wir in der Küche im Trockenem frühstücken und dann war der Regen auch erstmal vorbei. Wir haben unsere Sachen gepackt und alles nochmals durchgeguckt. Wir wollten nachher zur Post und noch einiges zurück schicken.

Dann ging es erstmal langsam los in Richtung Innenstadt. Wir wollten noch kurz zur Apotheke. Hier ist alles nochmals ganz anders. Viele Medikamente und Hilfsmittel die in Deutschland maximal in der Sichtwahl zu finden sind, stehen hier in der Freiwahl. Eine Sichtwahl gibt es gar nicht. Der Apotheker*in sitz und der Kunde*in auch. Zwischen den Arbeitsplätzen ist ein Sichtschutz aus Holz. Im Hintergrund stehen die typischen Apothekenschränke mit ihren vielen Schubkästen. Es gibt auch einen Wartebereich mit Sitzplätzen. Ich habe was ich brauchte nicht in all den Sachen gefunden und habe mich als ein Platz frei wurde danach erkundigt. Die mir gegenüber sitzende Frau ist aufgestanden und hat es geholt und bei der zweiten Sache, die sie mir zeigte stand sie dann so schräg hinter mir, während ich ja noch saß. Das war kein sehr schönes Gefühl. Sicher ist das mit den Sitzplätzen für die Beratung netter, aber bei so kurzen Sachen ist das doch sehr ungewöhnlich.

Nach dem Apothekenbesuch waren wir noch einen Kaffee trinken. An allen Cafés hier war deutlich gekennzeichnet ob und wo Hunde hin dürfen. In dem Café haben wir dann gefragt, ob es einen Militärstützpunkt und einen Übungsplatz hier gibt. Sie meinte ja, aber den Übungsplatz hört man normalerweise nicht, da er so weit weg ist. Etwas später kam sie nochmals und meinte sie hätte ihre Kollegin nochmal gefragt. Der Wind kam in den letzten Tagen aus Richtung des Übungsplatzes und das wir dadurch die Übungen gehört haben.

Wir sind nachher noch zum Baumarkt gegangen, um Gas für den Kocher und eine Zange zu kaufen. Die Zange brachen wir für die Reißverschlüsse am Zelt und auch für den Kocher, da die Düse schon wieder verstopft scheint.

Dann ging es endlich raus aus der Stadt. Die Stadt an sich war sehr schön und es gab viele Häuser mit ganz wunderschönen Fenstern, zum Teil mit farbigen Glas. Auf dem Weg aus der Stadt sind wir an dem Militärstützpunkt vorbei gekommen und unser Weg führte dann durch einen Wald in dem es so schien, als ob dort manchmal einfache Übungen statt finden. Überall waren Fahrspuren und Feuerplätze, geschnitzte Stöcke und an manchen Bäumen schwarz-weiße Signale.

Von dem Wald aus ging es nochmal ein Stück an der Straße entlang, bevor wir in Richtung des nächsten Waldes abbogen. Als wir dort gerade die Straßenseite wechseln wollten, kam ein kleiner Schulbus und hielt. Der Mann fragte, ob wir Hilfe bräuchten. Wir verneinten und erklärten, dass wir nur die Seite wechseln wollten.

Etwas weiter fragten wir an einem Bauernhof nach Wasser. Wir wollten im nächsten Wald einen Schlafplatz suchen. Dabei haben wir festgestellt, dass unser geplanter Weg nicht mehr existiert und wir für morgen umplanen müssen.

Wir haben uns im Wald trotzdem erstmal eine schöne Stelle gesucht und unser Zelt aufgebaut. Als unser Zelt stand am auch noch die Sonne raus. Auch die Düse unseres Kochers haben wir wieder geöffnet, so dass das Kochen heute richtig schnell ging. Und wir jetzt satt und glücklich in den Schlafsack gekuschelt sind.

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