Heute morgen war es noch immer windstill und dadurch angenehm warm. Das war ein guter Start in den Tag. Der Weg führte dann durch ein kleines Wäldchen, entlang des Schilfgürtels. Er zweigte nach dem Schilf recht schnell zum Strand ab. Der Weg führte über Stege aus Holz durch das letzte Stück des Schilfes. Dann ging es weiter durch den Sand und die Dünen, immer der Küste folgend.
Kurzzeitig ging es immer mal etwas durch Wälder und nicht direkt am Strand entlang. Gegen Mittag kam Wind auf und uns wurde davon schnell kalt. Im Schatten hatten wir dadurch nur eine kurze Mittagspause. Der Weg führte an einer weiteren Steilküste entlang, aber diesmal erst am Wasser. Wir konnten große abgebrochene Stücken sehen und mussten immer wieder etwas klettern. Da das Wegstück im Schatten lag, waren wir froh als es endlich die Küste rauf und in die Sonne ging.
Bei einer Pause hörten wir es im Gebüsch rascheln. Blondi hatte sofort ihre Nase in der Luft. Nicht viel weiter kreuzten die Rehe dann unseren Weg. Es war eine Mutter mit ihrem Jungen. Blondi konnte sich kaum beruhigen. Sie bellte lange und wir kamen nur langsam voran.
An einem Grillplatz haben wir uns noch einen Kaffee gekocht und nochmal Energie für die letzten 5km aktiviert. Der Weg führte uns an einer Stelle mit vielen Pilzen vorbei. Wir vermuten es sind Morcheln. Da wir uns aber nicht sicher sind, haben wir keine mitgenommen.
Kurz nach einem kleinen Fluss haben wir heute gestoppt. Wir können den Leuchtturm von unserem Zelt aus sehen und haben es trotzdem recht windstill. Um unser Zelt steht Löwenzahn. Thomas kocht gerade für uns und wir sind froh angekommen zu sein. Wir sind heute seit langem mal wieder über 15km gelaufen, trotz schwerer Rucksäcke. Wenn das Wetter etwas verlässlicher warm ist, werden wir nochmals alles durchsortieren. Mit leichteren Rucksäcken läuft es sich besser.