Vihterpalu

Heute morgen war es schon ganz schön warm als wir starteten und die Mücken ärgerten uns schnell. Das erste Wegstück war durch die Mücken ziemlich anstrengend. Thomas hatte auch seit dem Morgen schon Kopfschmerzen. Es viel uns schwer in ein gutes Lauftempo zu kommen. Der Weg ging wie, die letzten Tage auch, durch den Wald. Die Pflanzen waren hier aber alle von einer Krankheit befallen. Alle Blätter hatten weiße Flecken. Stellen ohne Chlorophyll. Der Weg war schmal und wir waren froh als er in eine breitere Schotterstraße mündete. Im Gebüsch hörten wir etwas von uns weg rennen. Wir denken es war ein Reh. Die Hunde haben es zum Glück nicht bemerkt und Blondi schnüffelte genau in die andere Richtung.

Als wir an einer Stelle mit wenig Wald und viel Sonne und damit weniger Mücken eine Pause machten, kam auf der Straße ein Auto angefahren. Es hielt bei uns. Der Mann sprach nur wenig Englisch und meinte es sei gefährlich mit den Hunden dort. Wir verstanden aber nicht warum. Als wir etwas später an einer Wegkreuzung gerade nach dem Weg guckten, kam er zurück. Thomas fragte ihn nochmals warum es dort gefährlich wäre. Er sagte (mit Telefon Übersetzung und etwas Englisch), dass es dort Bären gäbe und die nicht gut auf bellende, freilaufende Hunde zu sprechen wären. Ok, diese Information hatten wir davor nicht. Wir sind erstmal weiter gegangen und wollten den Weg eigentlich über eine andere Straße abkürzen. Wir sind aber nach einem kurzen Stück wieder umgedreht und dann dem originalen Weg gefolgt. Der Wald war dann auch schnell der Straße nicht mehr so nah, so dass wir uns eine Pause gönnten. Die Mücken waren übrigens ab der Bäreninformation nicht mehr relevant. Der eigentliche Wanderweg sollte dann auf einem schmalen Pfad wieder in den Wald gehen. Doch das war uns zu heiß. Wir sind auf der Schotterstraße geblieben. Die mündete dann etwas später in eine richtige Straße und auf der sind wir dann weiter gegangen. Es waren nicht viele Autos unterwegs. Ein ausgebauter Campinglaster von Mercedes mit deutschem Kennzeichen kam uns entgegen.

Bis zum Picknickplatz in Vihterpalu war es nicht mehr weit und hinter uns kamen auch schon dicke Wolken die auch zum Teil schon regneten. Da wir müde waren und nicht im Regen laufen wollten, blieben wir da. Wir machten eine ausführliche Mittagspause mit Kaffee und warteten auf den Regen. Und warteten auf den Regen. Und warteten auf den Regen. Bloß der Regen kam nicht. Wir hätten uns ja sehr über die Abkühlung gefreut, aber als die Wolken hier angekommen waren, waren sie schon leer.

Um die Mücken etwas zu vertreiben, haben wir im Feuerplatz ein Feuer entfacht und später auch gleich darauf gekocht. Die Mücken haben uns dort auf jeden Fall in Ruhe gelassen. Jetzt liegen wir im Zelt und planen den morgigen Weg.

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