Sikrags

Heute morgen schien die Sonne und es war windig als wir starteten. Thomas hatte gestern einen Campingplatz im Ort bei seinem Spaziergang entdeckt. Dort sind wir heute morgen als erstes hin gegangen, um einen Kaffee zu trinken. Am Campingplatz war nämlich auch ein kleines Café und ein Räucherhaus. In dem Räucherhaus wurde heute morgen auch schon Fisch geräuchert. Nach dem Kaffee ging es dann richtig los.

Der Weg führte durch den Wald in das nächste Dorf. Auch das nächste Dorf wirkte wie ein kleines bewohntes Museum. Die Häuser waren aus Holz und wirklich schön. Der Dorf war nicht groß und es ging im Wald weiter.

Der nächste Ort war etwas größer. Dort haben wir dann eine Gruppe Wanderer getroffen. Es waren vielleicht 20 Leute im Alter zwischen 20 und 35 würde ich schätzen. Sie haben nahe unserem letzten Schlafplatz am Strand biwakiert, d.h. nur mit Schlafsack und Isomatte. Wir haben uns kurz unterhalten. Sie hatten ein ziemlich weites Ziel für heute. Einige hatten Walkie-Talkies an ihren Rucksäcken. Wir haben leider nicht gefragt warum. Wir waren schnell im Laden einkaufen und Thomas ist dann zum Zeltplatz hinter dem Laden fragen gegangen, ob wir duschen und unseren Kemeraakku laden können. Wir hatten es am letzten Zeltplatz vergessen. Wir waren dann zwei Stunden auf dem Platz. Unser Bauchgefühl war nicht so gut. Sie wollten relativ viel Geld dafür haben. Der Platz sah zwar recht schön grün aus und die Toiletten und Duschen sauber, aber die Toilette, ein Außenklo wie oft hier, war fast voll und roch dementsprechend. Die Dusche sah zwar neu und sauber aus, aber sobald man das Wasser öffnete, roch es nach faulen Eiern, die Pumpe machte komische Geräusche und das Wasser sah dreckig aus, also nicht nur vom Eisen gefärbt. Wir waren froh, als der Akku geladen und wir weiter gehen konnten. Am Ortsausgang in Richtung Strand kamen dann noch zwei Campingplätze. Die standen leider nicht in unserer Karte. Das nächste Mal hören wir auf unseren Bauch.

Der Weg ging dann am Strand weiter. Das Laufen war zwar ok, weil der Sand recht fest war, aber es war so windig, dass wir uns schnell entschieden haben im Wald zu laufen. Nachdem wir einen Fluss passiert hatten, sind wir Richtung Wald abgebogen. Wir haben dort gleich noch eine Pause gemacht, um unsere Wasserflaschen wieder zu füllen und ein paar Erdbeeren zu pflücken. Wir sind wirklich glücklich über unseren Wasserfilter. So können wir überall Wasser auffüllen.

Wir haben dann einen Weg parallel zum Strand gefunden. Es war wie eine alte Waldstraße, die langsam zu wuchs. Wir waren vor dem Wind geschützt und die meiste Zeit im Schatten. Es gab Orchideen und Blindschleichen und der Weg war gut zum Laufen. Der nächste Ort war jetzt etwas weiter entfernt. Wir waren auch ziemlich müde. Die lange Pause hat uns nicht so gut getan.

Der Ort war auch wieder sehr schön. Im Ort haben wir leider keinen Zeltplatz gefunden und unser geplanter Platz war noch 6 Kilometer entfernt. Wir sind erstmal weiter gegangen. Es war schon relativ spät und an unserem Weg lag dann 1 Kilometer hinter dem Ort der Friedhof mitten im Wald. Hier gibt es einen Brunnen und auf dem Parkplatz vor dem Friedhof war Platz für unser Zelt.

Als wir gerade am Aufbauen waren, kam das erste Auto mit Leuten. Der älter Mann fragte welche Sprachen wir sprechen und so haben wir uns kurz auf Englisch unterhalten. Er wollte wissen wie weit wir jeden Tag gehen und wie schwer unsere Rucksäcke sind. Wir haben ihm einen unserer Kraniche geschenkt.

Im laufe des Abends kamen noch zwei weitere Autos. Hier am Friedhof war ganz schön viel Betrieb für einen Samstag Abend.

Jetzt ist es aber ruhig und wir hören die Vögel zwitschern.

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