Heute morgen ging die Mitfahrgelegenheit suche weiter. Nachdem der Mann von der Rezeption meinte wir sollten auch nochmal seine Kollegin heute morgen fragen, taten wir das natürlich. Sie war von unserer Idee, mit Hunden in den Bus, nicht so begeistert. Sie fragte uns, wie wir denn nach Litauen gekommen sind. Naja sie hat dann auf jeden Fall auch nochmal auf einer Homepage nachgesehen. Es ist wohl eine Litauische Verordnung, dass Hunde in Bussen nur mit Boxen transportiert werden dürfen. Das hieß für uns, dass wir kaum eine Chance haben, einen Bus zu finden der uns mitnimmt.
Wir haben noch ein paar Leute auf dem Campingplatz gefragt, ob sie in unsere Richtung fahren und uns etwas mitnehmen können, aber es gab leider niemanden. Also ging es mit dem Bus zurück zum Busbahnhof. Diesmal sogar mit einem alten Oberleitungsbus. Wir wollten es nochmals mit einem Bus versuchen, wenigstens ein paar Orte weiter zu kommen. Aber auch diesmal keine Chance.
Vom Busbahnhof sind wir etwas aus dem Zentrum gelaufen, um einen Stadtbus bis zum Stadtrand zu nehmen. Das hat auch gut geklappt.
Am Stadtrand haben wir Pappen mit unserer Richtung beschrieben und uns an einer Ausfahrtsstraße damit hingestellt. Nach einer Zeit hat ein Ehepaar angehalten, um uns zwei Kilometer zu einer größeren Straße mitzunehmen. Die größere Straße hat sich aber leider als nicht wirklich gut zum Anhalten herausgestellt. Es waren viele LKW unterwegs und wir standen nahe einer Tankstelle hinter einem Fernstraßenkreuz, d.h. die Autos mussten sich in andere Spuren einordnen und hatten keine Zeit zum Schilder lesen. Auf unseren Schildern stand schon die erste größere Stadt in Polen. Wir haben dann nochmal ein Schild mit der nächsten litauischen Stadt gemacht, aber auch da hatten wir keinen Erfolg.
Wir haben dann an der Tankstelle eine Pause gemacht und ein Mann mit einem alten VW-Bus hielt zum Tanken. Thomas hat ihn gefragt, ob er uns bis zur nächsten Stadt mitnimmt. Marius war unser Held des Tages. Er hat uns mitgenommen und da er zwischendurch noch das Auto auf dem Anhänger in einen kleinem Ort abladen musste, sind wir eine kleine Straße gefahren. Wir konnten dadurch noch etwas von der Gegend sehen.
Marius hat uns in Marijampole am Busbahnhof raus gelassen. Dort haben wir auch nochmals versucht einen Bus nach Polen zu finden. Die Fau an der Information war freundlich und meinte nur eine Fernbuslinie fährt nach Polen. Da das Büro schon geschlossen hatte, hat sie uns den Mann draußen gezeigt und ich konnte ihn fragen. Er hat sofort abgewunken und meinte keine Hunde in den Bussen.
Wir brauchten erstmal einen Schlafplatz. Da der Campingplatz für uns ungünstig gelegen war, haben wir versucht ein Hotel zu finden. Alles war wegen eines Fußballspieles ausgebucht. Naja und die Hunde machten es auch nicht leichter. Im Mercure Hotel waren die Frauen an der Rezeption so nett für uns nach den Taxipreisen nach Polen zu fragen und uns ein Taxi zu rufen.
Das Taxi war natürlich teurer als erst gesagt, wegen den Hunden. Der Fahrer war nicht so gesprächig, fuhr aber gut und vorschriftsmäßig. Und er hat sogar das Radio aus gemacht. Die Hunde saßen nämlich im Kofferraum vor der Bassbox.
Jetzt sind wir also heute dich noch in Land Nummer 11, Polen, angekommen. Die Stadt wirkt im Kern sehr schön, wir haben einen schönen großen Park gesehen und sind jetzt in einem günstigen Hotel. Wir sind froh angekommen zu sein und morgen geht es dann hoffentlich etwas unkomplizierter weiter.