Groß Schwansee

Heute morgen ging es dann direkt vom Strand los und dort sind wir auch den ganzen Tag geblieben. Wir hatten Zeit. Marvin konnte frei laufen und Thomas hatte Blondi an der Laufleine. Ich konnte ganz in meinem Rhythmus gehen.

Die Hunde konnten zwischendurch immer spielen und sind im Meer geschwommen. Blondi hat tote Fische am Strand aufgespürt und gegessen und sich in allerlei stinkenden gewälzt. Sie war glücklich und riecht jetzt nach altem Fisch. Einmal haben wir den Strand kurz verlassen, um auf einer Wiese vor dem Schloss Groß Schwansee in der Donne zu liegen. Danach ging es aber am Strand weiter.

Es fing gerade richtig doll zu regnen an, als wir das Haus von Freunden hier erreicht hatten. Sie waren noch nicht da, hatten aber eine Terrasse auf der wir trocken saßen. Als der Regen weniger wurde, haben wir schon mal das Zelt im Garten aufgebaut. Die Hunde waren von dem ganzen Spielen müde und haben gedöst, bis unser Freunde ankamen.

Wir hatten einen schönen Abend hier und liegen jetzt müde im Zelt.

Steinbeck

Das gute ist, egal wie doof der Tag startet, unterwegs wird er meist besser. Heute ist Thomas mit Kopfschmerzen aufgewacht und ich habe Migräne bekommen. Als wir starteten regnete es.

Wir sind am Strand gestartet, um die Straße zu umgehen. Die Hunde bellten mal wieder wegen jeder Kleinigkeit und ich war damit beschäftigt meine Übelkeit weg zu atmen und weg zu meditieren. Nach einer Weile ging der Weg im Wald weiter. Das war schön. Es fühlte sich so geschützt an, auch wenn wir dort natürlich trotzdem nass wurden. Es war wie ein kleiner Urwald um uns rum und manches Mal mussten wir über oder unter Bäumen durch klettern.

Der Wald endete an einem Hafen. Von dort ging es auf dem Radweg an der Straße nach Boltenhagen. Wir mussten erstmal für unser Mittagessen einkaufen. Ich war hungrig im Supermarkt und so sah dann auch der Einkauf aus. Zum Glück wollten wir nach dem Supermarkt auch direkt essen. Wir mussten nur einen Platz finden, der etwas geschützt lag. Wir haben an einem kleinen Freilichttheater einen Platz für uns gefunden. Ganz so geschützt war der leider nicht, aber wir hatten genügend, um die Hunde zu bestechen nicht ganz so viel zu bellen.

Nach der Pause sind wir am Strand weiter gegangen. Dort konnten wir besser den Leuten und Hunden ausweichen. Als der Strand von einem kleinen Fluss unterbrochen wurde, ging es auf dem Deich weiter. Leider nur ein kurzes Stück. Wir folgten jetzt nicht dem E9, da wir für die Nacht Wasser brauchten und somit Orte treffen mussten. Der Weg ging jetzt erst auf dem Fußweg und dann am Straßenrand weiter. An einem kleinen Radler-Café haben wir eine Kaffee- und Kuchen- Pause eingelegt. Dort habe wir auch unsere Wasservorräte aufgefüllt.

Wir wollten zu einem Parkplatz und dort die Nacht verbringen. Da es noch recht früh war, sind wir erst noch an den angrenzenden Strand gegangen. Gegen 17 Uhr haben wir unser Zelt aufgebaut und als wir gerade fertig waren, kam die Besitzerin und hat uns weg geschickt. Uns war nicht bewusst, dass der Parkplatz Privatgelände war. Also haben wir wieder alles eingepackt und sind weiter gegangen. Die Frau meinte noch am Strand könnten wir stehen, da wird nicht kontrolliert. Wir sind noch ein Stück auf dem Radweg weitergegangen und haben später zum Strand gewechselt.

Jetzt steht unser Zelt am Strand und wir hoffen, dass die Nacht ruhig wird. Wir sind alle ziemlich müde heute.

Niendorf

Als wir heute morgen gerade gestartet sind fing es etwas an zu regnen. Zum Glück nur ganz wenig und zum Glück waren wir schnell im Wald. Unser geplanter Weg war leider schon als nicht durchgehend ausgeschildert. Wir mussten also einen neuen Weg suchen. Statt durch den Wald ging es dann zwischen Feld und Wald entlang. Der Weg war auch schön. Kurz vor dem nächsten Ort war auch zu sehen warum der Weg gesperrt war. Er war zu nass. Die Kühe auf dem angrenzenden Feld standen zum Teil im Wasser.

Nach dem Ort ging dann der Weg normal weiter. Wir konnten einfach ganz lange immer am Strand entlang gehen. Wir konnten dabei Vögel beobachten und die Wolken. Der Regen hatte auch aufgehört. Wir sind entlang der Steilküste gegangen und konnten die vom Wasser gespülten Höhlen bewundern. Wir sind über tausende von angespülten Miesmuscheln gelaufen und durch Schilf. Und wir sind über und unter umgefallene Bäume geklettert.

Irgendwann sind wir dann dem „richtigen“ Weg etwas gefolgt. Und schon sah alles ganz anders aus. Es ging durch etwas Wald und Höhlen, die von den Bäumen gebildet wurden. Der Sanddorn hing über und über voller seiner orangen Früchte. Es sah so toll aus. Der Weg ging immer mal wieder hoch und runter und wir hatten eine gute Aussicht über die Bucht.

Da vor uns die Wolken sehr nach Regen aussahen, wollten wir erst früher auf einem Campingplatz bleiben, aber der hat uns nicht gefallen und da wir heute drei zur Auswahl hatten, sind wir dann bis zum letzten gegangen. Dort wurden wir freundlich begrüßt, schon als wir noch auf der Straße waren. Über einen self-check-in konnten wir direkt auf den Platz und mussten nicht auf die Rezeption warten.

Als unser Zelt stand, fing es auch schon an zu regnen. So haben wir den Nachmittag einfach im Zelt verbracht.

Zierow

Heute morgen schien die Sonne als wir das Zelt öffneten. Nach dem Frühstück und dem Rucksäcke packen, sind wir zum Bahnhof gelaufen. Wir haben den Zug bis Wismar genommen.

In Wismar haben wir uns etwas die Stadt angesehen und in der Sonne einen Kaffee getrunken. Dann ging es durch die Stadt im Richtung Wismarbucht. In einem Park kamen wir ans Wasser und von da folgen wir der Küste. Marvin konnte etwas im Wasser spielen und wir haben ein Hundespielzeug aus dem Wasser geholt.

Das Wasser war sehr flach und wir konnten viele Vögel beobachten. Es gab richtig viele Schwäne auf dem Wasser. Wir sind lange am Strand entlang gelaufen, bis es nicht mehr weiter ging. Der Weg ging dann durch den Schilfgürtel weiter. Um uns raschelte und säuselte das Schilf im Wind. Etwas später öffnete sich die Landschaft etwas. Jetzt lagen auf der einen Seite Felder und auf der Anderen Salzwiesen und die Küste. Auf den Salzwiesen blühte es rot und am Rand standen Hagebuttensträucher und Bäume mit roten Beeren. Es war ein wunderschönes Bild. Zwischendurch ging es zwischen Weiden und Hagebutten wie durch einen Tunnel weiter. Das Laub auf dem Boden hatte Blondies Fellfarbe, dazu schien die Sonne. Es fühlte sich alles richtig herbstlich an.

Wir folgten der Küste bis zum Campingplatz. Langsam zogen dunkle Wolken auf und wir beeilten uns das Zelt aufzubauen. Bis zum Regen dauerte es aber noch. Bis dahin konnten wir auf dem Zeltplatz lauter Kaninchen beobachten. Die hoppeln hier überall herum und scheinen für das Gras verantwortlich zu sein. 😉

Heute Abend als der Regen dann doch noch ankam, gab es über dem Campingplatz zwei dicke Regenbögen und einen wunderbar rot gefärbten Himmel.

Neuburg

Unsere Nacht war nicht gut. Es gab ein Feuerwerk, nah an unserem Zelt und niemand hat uns vorgewarnt beim Ankommen auf dem Campingplatz. Wir sind ziemlich erschrocken. Es war laut und lang und unsere Hunde hatten Angst. Danach konnten wir nicht gleich wieder einschlafen. Deswegen ging heute morgen dann alles etwas später los.

Der Weg ging nur ein kurzes Stück auf dem Radweg und ist dann abgebogen. Die Straße die dann folgte wurde zum Glück gerade gebaut und so fuhren dort keine Autos und der Untergrund war Sand und Schotter. Auf dem Feld nebenan war gerade die Kartoffelernte in vollem Gange.

Der Weg bog nach einem kleinen Ort in einen Wald ab. Der Wald war auch nur klein und dahinter folgten wieder Felder.

Im nächsten Ort trafen wir auf den Jakobsweg, der jetzt ein Stück gemeinsam mit dem E9 läuft. In dem Ort hätte es ziemlich viele Möglichkeiten zum Schlafen gegeben. Zum Anhalten war es aber noch zu früh. Es gab auch eine richtig schöne Kirche im Ort.

Der Weg ging dann über einen Feldweg weiter. Der Weg war immer wieder von wilden Hecken gesäumt. Marvin konnte dort frei laufen. An einem Picknickplatz gab es unsere Mittagspause. Da es ziemlich windig war, haben wir uns dort aber nicht lang aufgehalten und sind weiter gegangen. Unser Ziel Neuburg war jetzt nicht mehr weit. Auf dem Stück Weg begegneten uns zwei Wanderinnen. Es war schön mal jemand anderen wandern zu sehen.

In Neuburg haben wir erstmal die Kichie angesteuert. Wir hofften dort einen Schlafplatz zu finden. Um die Kirche war allerdings der Friedhof, also ging es dort nicht. Thomas ist dann losgegangen, um nach einen anderen Platz zu suchen. Unser Zelt steht jetzt an der Stelle, wo früher die Burg war. Der Platz wird jetzt als Festplatz genutzt. Als wir hier ankamen, war ein Mann mit seinem Hund hier, der uns das erzählte.

Pepelow

Heute früh hat es geregnet als wir aufwachten. Also haben wir unsere Sachen so weit es ging im Zelt gepackt. Als fertig waren hatte es auch aufgehört zu regnen.

Wir sind dann erstmal zum Bahnhof gegangen, um von dort den Bus nach Rerik zu nehmen. Wir hatten dann noch Zeit und die Schmalspurbahn Molli war kurz vor ihrer Abfahrt. Thomas hat sie sich noch angesehen, während ich mit den Hunden gewartet habe.

In Rerik sind wir erstmal einkaufen gegangen. Der Edeka war so unglaublich voll und eng. Ich war froh, als ich mit unseren Sachen wieder draußen war.

Nach Rerik zu fahren war gut. Es waren viel weniger Touristen unterwegs und es wirkte alles an sich ruhiger. Im Ort haben wir schnell den Weg zum Haff gefunden und unseren Weg. Wir waren auch wirklich schnell aus dem Ort. Ein richtig schöner Weg an der Haffküste erwartete uns. Dr Weg war schmal und recht einsam. Wir konnten sogar eine Rehmutter mit ihren Kitzen beobachten. Das eine Kitz trank gerade bei ihr. Thomas hat eine Kranichfeder gefunden. Er hatte beide Hunde zusammen an der Leine und die beiden liefen so als würden sie nie etwas anderes tun.

Kurz vor einem Fluss zweigte unser Weg von der Küste ab. Es ging durch ein Stück Wald, vorbei an einer großen Eiche. Wir sind dann noch an einer, zum Glück eingezäunten, Kuhherde vorbei. Es war irgendeine besonder Rasse sie war schwarz, hatte seitliche Hörner und ein paar hatten etwas längeres Fell. Sie guckten nicht freundlich, wie Kühe sonst. Wir waren froh, als wir an ihnen vorbei waren. Der Zaun für die Kühe sah auch extra stabil aus.

Nach den Kühen ging der Weg wieder auf einem Fahrradweg weiter. Das war gleich wieder ziemlich anstrengend, auch wenn wenig Fahrräder unterwegs waren. Die letzten zwei Kilometer ging es dann nochmal auf einen Feldweg. Wir konnten viele Kraniche sehen und vor uns am Salzhaff Kites in der Luft. Es wurde langsam windiger und hinter uns sahen wir auch schon die Regenwolken. Sie holten uns noch ein, bevor wir auf dem Campingplatz waren. Zum Glück brachten sie nur wenig Regen. Das letzte Stück Weg taten mir meine Füße so weh, dass wir nur im Schneckentempo vorwärts gekommen sind. Wir waren wirklich froh am Campingplatz anzukommen.

Der Platz ist ok. Es gibt hier einen kleinen Aufenthaltsraum für schlechtes Wetter und eine Zeltwiese. Wir haben uns jedoch einen kleinen normalen Zeltplatz geleistet, da die Zeltwiese ziemlich bucklig und am Hang ist. Hier sind viele Kiter und Windsurfer auf dem Platz und viele Hunde. Unsere beiden sind zum Glück müde vom Weg und waren schnell im Zelt. Wir haben hier eine Prepaid-Karte für die Dusche und warmes Wasser zum Abwaschen. Das finden wir nicht so toll gelöst, auch wenn wir das übrige Geld zurück bekommen.

Jetzt liegen wir wieder in unseren Schlafsäcken und hören das Meer rauschen.

Kühlungsborn

Heute morgen wurden wir wieder von schönem Wetter erwartet. Der Weg ging erst entlang des Deiches und dann parallel zum Strand in den Dünen. In den Dünen waren wir fast allein unterwegs. Das war schön.

Als erstes kam Heiligendamm auf unserem Weg. Wir haben dort in einer kleinen Cafébar am Strand eine Pause gemacht und natürlich Kaffee getrunken. In dem Ort habenwir uns dann in den Garten des Gandhotels verirrt und wurden vom Portier ganz genau gemustert. Auf unserer Karte führte ein Weg dort lang.

Nach Heiligendamm ging der Radweg und der Wanderweg wieder auf einem gemeinsamen Weg. Der Weg war zwar breiter und es waren ein paar mehr Fußgänger unterwegs, anstrengend war es trotzdem. Heute tat mir dazu noch mein einer Fuß ganz schön weh.

Ich war froh in Kühlungsborn anzukommen. Was mir bei unserer Ankunft noch nicht bewusst war, wie lang der Ort sich an der Küste streckt. Wir sind erst ein Stück der Promenade gefolgt, dann aber doch auf eine Nebenstraße ausgewichen. Die Promenade war ziemlich voll und vor allem waren viele Hunde unterwegs. Unsere Hunde haben wegen jedem Einzelnen gebellt.

Ich war sehr froh am Zeltplatz anzukommen. Die Stelle für die Zelte ist hier eher naja. Ein Ort auf dem Gelände der nicht für Autos vermietbar ist. Es gibt kein Gras, keinen Tisch und ist auch sonst kaum geschützt. Wenn wir nicht so müde gewesen wären, hätten wir uns etwas anderes gesucht.

Wir hatten unser Zelt erst etwas weiter abseits von dem genannten Hügel aufgebaut, da dort etwas Wiese war und nicht gleich Hunde als Nachbarn. Der Platzwart kam aber ziemlich schnell und meinte, dass wir dort nicht stehen könnten, da es einer der nummerierten Plätze für Autos sei. Also sind wir nochmal ein Stück umgezogen. Er hat uns dann ein kleines Stück mit Wiese zugestanden.

Wir haben dann überlegt wie wir weiter gehen. Es sind uns zu viele Radfahrer hier unterwegs, bzw gehen beide Wege gemeinsam und mit meinem Fuß ist es auch nicht richtig gut. Wir werden morgen ein kleines Stück überspringen, wenn der Bus uns mitnimmt.

Später waren wir im Ort Kaffee trinken und etwas essen. Wir waren bei einem kleinen spanisch-Italienischen Restaurant. Es war sehr lecker dort und die Leute waren freundlich. Dann ging es zurück ins Zelt.