Heute früh hat es geregnet als wir aufwachten. Also haben wir unsere Sachen so weit es ging im Zelt gepackt. Als fertig waren hatte es auch aufgehört zu regnen.
Wir sind dann erstmal zum Bahnhof gegangen, um von dort den Bus nach Rerik zu nehmen. Wir hatten dann noch Zeit und die Schmalspurbahn Molli war kurz vor ihrer Abfahrt. Thomas hat sie sich noch angesehen, während ich mit den Hunden gewartet habe.
In Rerik sind wir erstmal einkaufen gegangen. Der Edeka war so unglaublich voll und eng. Ich war froh, als ich mit unseren Sachen wieder draußen war.
Nach Rerik zu fahren war gut. Es waren viel weniger Touristen unterwegs und es wirkte alles an sich ruhiger. Im Ort haben wir schnell den Weg zum Haff gefunden und unseren Weg. Wir waren auch wirklich schnell aus dem Ort. Ein richtig schöner Weg an der Haffküste erwartete uns. Dr Weg war schmal und recht einsam. Wir konnten sogar eine Rehmutter mit ihren Kitzen beobachten. Das eine Kitz trank gerade bei ihr. Thomas hat eine Kranichfeder gefunden. Er hatte beide Hunde zusammen an der Leine und die beiden liefen so als würden sie nie etwas anderes tun.
Kurz vor einem Fluss zweigte unser Weg von der Küste ab. Es ging durch ein Stück Wald, vorbei an einer großen Eiche. Wir sind dann noch an einer, zum Glück eingezäunten, Kuhherde vorbei. Es war irgendeine besonder Rasse sie war schwarz, hatte seitliche Hörner und ein paar hatten etwas längeres Fell. Sie guckten nicht freundlich, wie Kühe sonst. Wir waren froh, als wir an ihnen vorbei waren. Der Zaun für die Kühe sah auch extra stabil aus.
Nach den Kühen ging der Weg wieder auf einem Fahrradweg weiter. Das war gleich wieder ziemlich anstrengend, auch wenn wenig Fahrräder unterwegs waren. Die letzten zwei Kilometer ging es dann nochmal auf einen Feldweg. Wir konnten viele Kraniche sehen und vor uns am Salzhaff Kites in der Luft. Es wurde langsam windiger und hinter uns sahen wir auch schon die Regenwolken. Sie holten uns noch ein, bevor wir auf dem Campingplatz waren. Zum Glück brachten sie nur wenig Regen. Das letzte Stück Weg taten mir meine Füße so weh, dass wir nur im Schneckentempo vorwärts gekommen sind. Wir waren wirklich froh am Campingplatz anzukommen.
Der Platz ist ok. Es gibt hier einen kleinen Aufenthaltsraum für schlechtes Wetter und eine Zeltwiese. Wir haben uns jedoch einen kleinen normalen Zeltplatz geleistet, da die Zeltwiese ziemlich bucklig und am Hang ist. Hier sind viele Kiter und Windsurfer auf dem Platz und viele Hunde. Unsere beiden sind zum Glück müde vom Weg und waren schnell im Zelt. Wir haben hier eine Prepaid-Karte für die Dusche und warmes Wasser zum Abwaschen. Das finden wir nicht so toll gelöst, auch wenn wir das übrige Geld zurück bekommen.
Jetzt liegen wir wieder in unseren Schlafsäcken und hören das Meer rauschen.
