Store Mosse Nationalpark

Wir wurden heute von der Sonne geweckt. Thomas hat auf der Runde mit den Hunden dann ein Fuchs entdeckt, der nur auf ihn gewartet hat. Die Hunde und das Frühstück mussten dann noch etwas warten.

Für uns ging es dann weiter nach Falköping. Wir waren in einem Käseladen, der ein riesiges Angebot an Käse aus Schweden und auch Europa hat und viele typisch schwedische Spezialitäten. Seit Anfang Oktober hat auch sein Julmarket, der Weihnachtsmarkt des Ladens geöffnet. So schnarchten Weihnachtsmänner um uns herum und Weihnachtsmusik kam aus den Lautsprechern. Es fühlte sich aber noch nicht weihnachtlich an.

Dann ging es weiter nach Jönköping ins Husqvarna Museum. Das war wirklich spannend. Husqvarna hat eine riesige Palette von Dingen, die sie herstellen bzw hergestellt haben. Ich kannte bis jetzt nur die Motorsägen, Rasenmäher und Nähmaschinen. Sie haben aber auch Fahrräder, Motorräder, Herde Kühlschränke und Gewehre hergestellt. Die Entwicklung der einzelnen Dinge zu sehen war spannend. Wir wissen jetzt auch, warum das große runde Knäckebrot ein Loch in der Mitte hat.

Wir sind dann noch durch eine kleine Straße mit alten roten Holzhäusern gelaufen. In den Häusern sind viele Handwerker, Künstler und Ateliers untergebracht. Es sah alles sehr hübsch aus, aber leider war das meiste geschlossen. Im Sommer ist es bestimmt super schön da, wenn alles geöffnet ist und die Straßenstände gefüllt sind.

Für uns ging es dann weiter zum Store Mosse Nationalpark. Hier haben wir noch eine kleine Wanderung gemacht und Pilze gesucht. Wir haben wunderschöne Steinpilze gefunden, die es dann auch gleich zum Abendessen gab. Gekocht haben wir auch heute wieder über dem Feuer.

Hornborgasjöns Naturreservat

Heute morgen sind wir nach Lidköping gefahren. Wir sind eine Runde durch die Stadt spaziert und waren in der Rathauskonditorei einen Kaffee trinken. Danach sind wir noch in Richtung der Porzellan-Fabrik gelaufen und haben uns im Fabrikladen umgesehen. Wir mögen beide schwedisches Design sehr. Es ist so schön klar in seinen Linien.

Da wir nach dem Besuch ziemlich müde waren sind wir zum Hornborgasjöns Naturreservat gefahren. Hier kann gut Vögel beobachten. Das haben wir auch gemacht. Wir sind dann noch etwas durch den Wald spaziert, um Pilze zu suchen. Wir haben nur leider keine gefunden.

Später ist Thomas nochmal alleine losgegangen, um Fotos zu machen und ich habe mich mit Blondi an einem Picknickplatz gesetzt und die frische Luft genossen.

Wir sind dann noch eine Runde spazieren gegangen und konnten einen Vogelschwarm beobachten, wie er über dem See seine Runden dreht. In einem Moment hatte er die Form eines Herzens.

Da hier auch eine Feuerstelle ist, haben wir unsere Nudeln mit offenem Feuer gekocht. Das Feuer hat schön gewärmt und die Nudeln haben an dem gedeckten Tisch gleich noch besser geschmeckt.

Svalnäs

Heute hat es die erste Nacht draußen gefroren. Es war ganz schön schwer aus dem warmen Bett aufzustehen. Für’s Aufstehen wurden wir mit einem tollen Himmel belohnt und nachher mit Sonnenschein.

Der Morgen ging wieder mit den Tieren los. Kaninchen, Schweine und so einiges Federvieh freuten sich über Futter und Wasser. Das Wasser hatte auf den Näpfen sogar schon eine dünne Eisschicht gebildet.

Heute war Auslieferungstag zu den Restaurants. Maria hat die Bestellung zusammen gestellt. Die Restaurants werden nicht nur mit Fleisch, sondern auch mit Blumen beliefert. Durch den Frost sind einige Blumen heute nicht brauchbar gewesen. Im Wald war ich nach Hagebutten sehen, um diese ergänzend zu den Blumen zu liefern. Hagebutten leuchten im Wald so wunderschön zwischen dem bunten Laub.

Die Katze Piep (die bei unserem letzten Besuch noch ein Baby war) hat vor 4 Wochen ein Junges bekommen. Mini Piep. Mini Piep ist sehr zutraulich und neugierig. Eine der anderen Katzen hatte heute Mittag dann eine tote Maus mit ins Bad gebracht und damit gespielt. Auf einmal kam Mini Piep mit dieser Maus im Maul angelaufen. Sie wirkte ganz stolz und die Mause wirkte im Vergleich zu ihr riesig.

Nach dem wir das Auto fertig gepackt hatten, ging es für uns auch schon weiter.

Nachdem wir den Nachmittag in Vänersborg verbracht hatten, um noch einige Dinge zu besorgen, sind wir nach Savalnäs gefahren. Wir stehen hier auf einem Parkplatz in der Nähe eines Strandes. Das Wasser des Vänern lag spiegelglatt vor uns als wir am Strand waren.

Nach einem frühen Abendessen liegen wir jetzt eingekuschelt im Bus. Heute Nacht wird es bestimmt wieder kalt draußen.

Blekslättens Gård

Oh es war heute schön. Kaninchen füttern und begrüßen, Schweinen einen guten Morgen wünschen. Eine Maus entdecken. Heu irgendwie stapeln. Ok bei dem Heu war ich wohl eher nicht so hilfreich. Mir fehlen da ein paar Muskeln, um hilfreicher zu sein. So war es eher ein Kampf mit den Heuballen.

Es war heute richtig sonnig hier. Perfektes Wetter, um den ganzen Tag draußen zu sein. Und ich finde es immer wieder beeindruckend, wie Maria und Ola den Hof bewirtschaften, nebenbei noch auswärts arbeiten und ihre Kinder betreuen. Das sieht ziemlich anstrengend und herausfordernd aus und ist es bestimmt auch.

Am Nachmittag waren Thomas und ich nochmal im Wald, Pilze suchen und wir haben auch ein paar gefunden, die es dann zum Abendessen gab. Wir haben auch ein paar Elchspuren gesehen, aber leider keinen Elch dazu.

Hier werden die Nächte langsam frischer und einige Blumen werden mit Fließen geschützt, aber an sich ist der Garten noch richtig grün und es wächst auch noch richtig viel. Das ist ziemlich beeindruckend, vor allem wenn ich dann an unseren kleinen Schrebergarten denke, wo wir viele Pflanzen schon ernten mussten oder jetzt von den Schnecken gefressen wurden.

Heute Nacht ist es hier sternenklar. Ich habe mich vorhin noch kurz an Nachthimmelfotos versucht, aber das muss ich noch etwas üben.

Blekslättens gård

Heute war rin ziemlich voller Tag und eigentlich bräuchte es zwei Post, um euch davon zu erzählen.

Unsere erste Station war heute das Sörknatten Naturreservat. Dort wurden einige Teile des Ronja-Räubertochter-Films gedreht. Unter anderem ihr Frühlingsschrei.

Die Steine bestehen dort aus Quarzit. Das ist wohl relativ besonders. Die Berggipfel bestehen aus einem Plateau von dem aus man eine tolle Aussicht hat. Wir dazu noch Sonnenschein. Es war eine wirklich tolle und beeindruckende Wanderung.

Danach ging es weiter zu Maria und Ola. Auf dem Hof angekommen, wurden wir von zwei französischen Wwoofern und ihrem Hund begrüßt. Der Hof hat sich wirklich toll entwickelt. Der Gemüsegarten ist richtig groß geworden und alles wirkt viel strukturierter. Auch ist der Garten noch richtig grün und viele Blumen blühen noch. Ich bin natürlich gleich wieder verliebt in die Kaninchen und die Katzen. Die Schweine sind natürlich auch toll und wie immer sehr neugierig.

Wir liegen voller toller Eindrücke jetzt im Bus und freuen uns auf morgen.

Testeboån Naturreservat

Heute war die glaube ich bis jetzt beste Nacht im Bus. Das Rauschen des Flusses war so beruhigend und hat uns tief in den Schlaf getragen. Heute morgen ging es dann mit den Mücken los. Das erste Mal so richtig, seit wir in Schweden sind. Thomas hat draußen Kaffee gekocht und ich schnell den Bus hergerichtet, damit wir drinnen frühstücken konnten.

An dem Parkplatz an dem wir standen ging es in Testeboån Naturreservat. Es war ein zwei Kilometer Rundweg ausgeschildert, den wir nach dem Frühstück mit Blondi spaziert sind. Der Weg ging durch den Wald immer am Fluss entlang. Es war wirklich ein schöner Weg. Manchmal mussten wir über nasse Stellen uns hangeln, aber an Bachüberquerungen gab es immer kleine Brücken. Der Boden im Wald war von Laub bedeckt und ich freue mich immer wieder, wenn Blondis Fellfarbe sich schön in die Umgebung einfügt.

Am Auto zurück ging es auch schon gleich los. Wir haben heute nochmal ein lange Fahrtstrecke vor uns gehabt, damit wir morgen nicht so viel vor uns haben. Unterwegs gab es wieder total viele Seen und bunte Herbstwälder zu sehen. Wir sind an alten Mienen und deren Gebäuden vorbei gekommen und an vielen kleinen schönen Ortschaften.

Am Campingplatz war das Einchecken etwas umständlich und langwierig, aber dafür wissen wir jetzt wie Blondi in den Fahrerbereich klettern kann.

Den restlichen Tag haben wir einfach nur im Bus verbracht und mit den Hunden gekuschelt und entspannt. Karlstad haben wir uns nicht angesehen. Vielleicht machen wir morgen noch eine kleine Runde durch die Stadt.

Skuleskogens Nationalpark Teil 2

Heute waren wir wieder früh wach und nachdem der Bus fertig gepackt war, sind wir nochmal eine Runde in den Nationalpark wandern gegangen.

Es war richtig schön. Wir sind an Seen vorbei, über Steine und in Schluchten gekraxelt, hatten eine tolle Aussicht und die Sonne im Gesicht. Gegen Mittag waren wir wieder am Auto.

Dann ging es auch schon wieder los: viel fahren. Wir sind den ganzen Nachmittag gefahren. Wir hatten immer wieder eine tolle Aussicht auf Seen und Wälder und unglaublich schöne Landschaften. Zwischendurch waren wir noch schnell etwas einkaufen. Wir haben das Gefühl, dass es hier an den Städten so riesige Shoppingbezirke gibt. Die kann man auch nicht mal eben zu Fuß abklappern, sondern die Bereiche sind voneinander getrennt, so dass man irgendwie doch mit dem Auto fährt.

Wir sind heute im dunklen an unserem Stellplatz angekommen. Wir hören einen Fluss neben uns rauschen und sind gespannt, wie es bei Tag hier aussieht.

Skuleskogens Nationalpark

Heute sind wir wieder viel gefahren. Nachdem wir alles gepackt hatten fing es an zu regnen. Der Regen hat uns wieder den ganzen Vormittag und Mittag begleitet.

Auch von der Straße aus, war die Landschaft wieder beeindruckend. Und als dann der Regen aufgehört hatte, waren wir fast am Nationalpark. Im Nationalpark waren wir noch etwas spazieren. Wir sind an einem See entlang gekommen und sind über Steine geklettert. Es war eine schöne Abwechslung zur Autofahrt.

Bei uns haben sich langsam Routinen für den Aufbau unseres Bettes und so eingespielt. Ich bereite oft den Bus vor und Thomas geht mit den Hunden oder kocht. Meistens sind wir dann fast gleichzeitig fertig. Die Hunde sind immer froh und wollen extra Streicheleinheiten, wenn wir die Bustür schließen.

Rosvik

Heute waren wir schon früh wach und unterwegs. Es regnete wieder. Erst sind wir nochmal nach Jokkmokk gefahren. Wir haben uns die Kirche angesehen und sind noch etwas durch den Ort spaziert.

Wir haben in einem Handarbeitsladen geschnitzte und bemalte Vögel gesehen. Sie sahen wie echt aus und waren wunderschön. Es erstaunt uns immer wieder welche wunderschönen Dinge aus Holz entstehen können.

Dann ging es weiter in Richtung Luleå. Wir sind zwischendurch extra über kleinere Straßen gefahren, um Elche oder Rentiere zu sehen. Aber kein Tier hat sich uns gezeigt. Dafür kam die Sonne raus und wir konnten wunderschöne Regenbögen sehen.

In Luleå sind wir etwas durch die Stadt geschlendert und waren einen Kaffee trinken. Der Dom war leider schon geschlossen, so dass wir ihn uns nicht von Innen ansehen konnten. Wir waren nicht lange in der Stadt und sind dann auf Schlafplatzsuche gegangen.

Wir stehen jetzt in Rosvik am kleinen Hafen. Wir hätten gern einen Platz im Wald gehabt, aber da gerade Jagdsaison ist und wir auch nichts richtig gefunden haben, stehen wir jetzt hier. Die Hunde waren zwischendurch nicht glücklich, da wir von fern Schüsse hören konnten. Blondi hätte sich am Liebsten unter dem Bett versteckt, aber dort kommt sie leider allein nicht mehr raus. Wie reagieren eure Vierbeiner bei Knallgeräuschen?

Kvikkjokk

Heute Nacht war es schon ziemlich kalt im Bus und ich bin sehr froh über unsere vierbeinigen Heizkissen und die Wollsachen. Heute morgen haben wir wieder die Huskys von der anderen Seeseite heulen gehört. Sie wurden vielleicht gerade gefüttert.

Wir sind dann nach Kvikkjokk gefahren, um im Sarek Nationalpark wandern zu gehen. An Kvikkjokk führt der Kungsleden vorbei. Wir sind ein paar Kilometer dem Weg gefolgt und dann wieder umgedreht, da wir keinen Rundweg gefunden haben. Die Natur ist wirklich beeindruckend. So viele Farben und Geräusche. Wir haben ein paar Vögel und Eichhörnchen gesehen und beobachten können. Und Spuren von Tieren konnten wir am Weg sehen.

Es ist toll über all die Steine zu laufen. Manche Steine sind von Flechten in bunten Mustern bewachsen und sehen aus wie Landkarten. Und das Wasser ist wirklich beeindruckend. Es hat ja die letzte Zeit relativ viel geregnet und dass Wasser hat immer wieder den Wanderweg als Flussbett auserkoren. Ein leises Plätschern und lustiges fließen und wunderschön einfach anzusehen. An anderen Stellen kreuzten ursprünglich kleine Bäche unseren Weg. Sie waren schnell ganz laut, wenn das Wasser sich über die Steine sprudelnd ergoss. Trotz ihrer geringen Größe war das Rauschen weit und laut zu hören.

Nahe dem Parkplatz und der Fjällstation fließt ein breiter Fluss. Er ist weit zu hören und hat eine unglaubliche Kraft der sich riesige Steinbrocken in den Weg stellen. Das Rauschen ist ohrenbetäubend und so beeindruckend und fesselnd. Es war richtig schwer den Blick davon zu lösen.

Nach der Wanderung ging es wieder ein Stück in Richtung Jokkmokk, da der Parkplatz nicht zum Übernachten eingeladen hat. Wir stehen jetzt an einem Picknickplatz an einem See und lauschen dem Regen.

Wir merken, dass wir wirklich nördlicher sind. Es wird gefühlt gegen 16 Uhr dämmrig und 18 Uhr ist es fast dunkel. Perfekt um sich einzukuscheln. Wann ist es bei euch gerade dunkel?