Paris

Da unser Nachtzug storniert wurde haben wir eine Übernachtung und einen halben Tag in Paris geplant.

Wir waren am Notre Dame und haben die riesigen Gerüste bestaunt. Unter dem Eifelturm haben wir einen Spielplatz entdeckt und wir waren am Kanal St Martin und in einem öffentlichen Garten mit großem Spielplatz für kleine Kinder. Der Zwerg hat mit den anderen Kindern gespielt, bis der Garten geschlossen wurde. Das war für uns ziemlich überraschend, da es noch nicht mal 18 Uhr war und die Sonne noch schien. Im Sommer hat der Park aber wohl länger geöffnet.

Wir sind durch eine alte Markthalle geschlendert und haben die Architektur der Stadt und die Größe der Seine bestaunt.

St Lô

Heute Nachmittag waren wir mal wieder auf einem Gestüt. Diesmal in St-Lo.

Wir konnten es tatsächlich etwas besichtigen und einen Blick in die Ställe werfen. Zwei Hufschmiede waren gerade auch an der Arbeit und wir konnten einem beim Nacharbeiten der Hufeisen kurz über die Schulter schauen.

Das Gelände des Gestüts ist wirklich wunderschön.

La Pointe Du Hoc

Wir waren heute Vormittag am #pointeduhoc Es war beeindruckend und bedrückend zugleich. Einerseits die Natur, die sich ihren Platz zurück holt, die Klippen und das Meer, andererseits die Krater der Bomben und Anlagen aus dem zweiten Weltkrieg.

Noch versteht der Zwerg das nicht, aber wie kann man das einem Kind mit zwei Nationalitäten gut erklären. Wie habt ihr das euren, vielleicht auch deutsch-französischen Kindern erklärt?

Nightjet

Mit noch guter Laune und Vorfreude haben wir uns am Montag auf den Weg in die Normandie gemacht. Wir wollten ganz entspannt mit dem Nachtzug von Berlin nach Paris fahren und dann weiter. Leider erreichte uns im Zug nach Berlin die Mitteilung, dass der Zug ausfällt. So und damit fing quasi alles an. Alle Züge um noch nach Paris zu kommen waren voll. Also einen Zug für Dienstag 4 Uhr gebucht, um Mittags in Paris zu sein. Dann noch ein Hotelzimmer gesucht und eine schlaflose Nacht gehabt.

In Berlin ging dann alles gut, doch bis zu unserem geplanten Umstieg hatten wir 2 Stunden Verspätung. Anschluss natürlich weg, Plätze im nächsten Zug nicht reservierbar. In Frankreich herrscht Reservierungspflicht. Der nächste Zug fuhr auch erst zwei Stunden später. Im Zug hatten wir Glück und das Team hat es gut mit uns gemeint und wir durften uns in die erste Klasse setzen.

In Paris dann Bahnhofswechsel und richtig volle Metro da natürlich Feierabendzeit. Im nächsten Bahnhof noch ein Ticket online gebucht für den letzten Zug. Das System hat uns ziemlich die Nerven geraubt und trotz Ticket kamen wir nicht durch die Schranken und waren froh dass uns jemand mit rein genommen hat. Der letzte Zug hatte dann Verspätung und dann eine technische Störung, als wir schon längst hätten fahren sollen. Wir mussten dann einen Zug später fahren. Am Ende kamen noch 20 Minuten Auto Fahrt dazu. Das alles mit Kleinkind war richtig richtig anstrengend und wir waren so froh, dass der Zwerg die ganze Zeit gut gelaunt war und alles mitgemacht hat.

Und wir sind froh, dass wir noch etwas Geld auf dem Konto hatten, da wir natürlich erstmal alle Tickets bezahlen mussten, da wir unseren Nachtzug über die ÖBB gebucht hatten. Wir haben glaube ich auf der Fahrt alles mitgenommen was schief gehen konnte.

Quimper

In Quimper waren wir an einem Montag. Montag sind in Frankreich viele Geschäfte geschlossen. So natürlich auch in Quimper. Die Stadt war trotzdem relativ voll und da wir zur Mittagszeit dort waren, waren die Restaurants gut gefüllt.

Leider waren auch in der Markthalle, wo wir etwas zu Essen kaufen wollten, fast alle Stände geschlossen. Wir können nur nicht sagen, ob das am Montag oder der Uhrzeit lag. Auf jeden Fall haben wir wieder eine Weile gebraucht, bis wir etwas zu essen hatten.

Die Stadt an sich war richtig hübsch und alte und neue Häuser fügten sich gut zusammen. Auch war die Stadt hügeliger als erwartet. Ein schöner, kleiner und klarer Fluss schlängelte sich durch die Innenstadt und die Fachwerkhäuser leuchteten in bunten Farben.

Hier ist uns auch das erste Mal aufgefallen, dass in der Stadt mehr deutsche Touristen unterwegs sind. Das war nicht so positiv, weil sie eher durch motzen, denn durch Freundlichkeit aufgefallen sind. Auf den Campingplätzen an der Kanalküste hatten wir natürlich auch deutsche Urlauber, aber die waren eher ruhig und zurück haltend.

Concarneau

Ich hänge mit den Blogbeiträgen etwas hinterher. Die Zeit verfliegt schnell und die Tage sind gefühlt viel zu kurz.

Vor mittlerweile zwei, oder sind es schon 3 Wochen, waren wir in Concarneau. Wir haben uns die Altstadt angesehen. Die Altstadt liegt ähnlich wie bei St. Malo auf einer Insel. Verglichen mit St. Malo ist sie aber viel kleiner. Auf Teilen der alten Stadtmauer konnte man spazieren gehen. Der Weg auf der Stadtmauer war eher mit wenig Menschen und lief such gut und je tiefer man in die Altstadt kam, umso weniger Leute wurden es. Die Altstadt war wirklich schön und wir haben ein paar schöne Ecken entdeckt.

Nach der Altstadt ging es zum Marinarium. Das ist eine Ausstellung, die Teil der Meeresforschungsstation ist. Es gibt viele Erklarungstafeln über das Meer, die Tiere, Gezeiten und Strömungen. Leider sind alle Tafeln nur auf Französisch. Und es gibt einige kleine und große Aquarien, mit Tieren die hier im Atlantik zu finden sind.

Danach sind wir noch an einen Strand gefahren. Der Strand bestand aus lauter kleinen, runden Kieseln, die ein wunderbares Geräusch gemacht haben, wenn die Wellen über sie gerollt sind. Die Wellen waren relativ groß und hatten Kraft und das Wasser sah wieder wundervoll türkis aus. Neben Seeanemonen, haben wir Quallen gesehen und auch eine dunkelrote Qualle am Strand gefunden.

Roscoff

Donnerstag waren wir in Roscoff. Der Ort ist mit seinen alten bretonischen Häusern wirklich schön. Eine Fußgängerzone schlängelt sich durch den Stadtkern und läd zum Flanieren ein. Die Kirche mit ihrem besonderen Kirchturm ist beeindruckend. Und auch außerhalb der Innenstadt wirkt der Ort sehr für Menschen gemacht. Es gibt relativ viel Grün und Blumen und Plätze zum Entspannen.

Das Aquarium war leider nicht mehr zugänglich. Es gehört zur Uni und sollte lt. Reiseführer offen sein. Da unser Reiseführer schon etwas in die Jahre gekommen ist, kann sich das natürlich geändert haben. Außerdem wurde dort auch gerade gebaut, was auch ein Grund sein könnte.

Wir sind dann noch zum botanischen Garten gefahren, der etwas außerhalb liegt. Der Besuch hat sich auf jeden Fall gelohnt. Wirklich viele der Blumen blühten gerade und so manche Pflanze entlockte uns mit ihrer Größe oder ihrem Aussehen Laute der Entzückung. Auch war der Garten so aufgebaut, dass man einfach nur Nummern folgen musste, um alles zu sehen. Wir hatten E. in der Trage, um auch an alle Plätze kommen zu können. Es gab zwar auch Ausweichwege, aber dann hätten wir nicht alles sehen können. Auch der Boden war nicht sehr für Räder geeignet und so waren wir froh, dass E. das Tragen mag.

Le Mont Saint-Michel

Letzte Woche waren wir endlich auf dem Mont Saint-Michel.

Wir waren gegen Mittag da und überrascht, dass es weniger voll war, als gedacht. Überall waren Menschen, die den Autos den Weg auf den richtigen Parkplatz zeigten. Der Parkplatz ist groß und besteht aus mehreren Teilen. Der Platz war noch relativ leer und die Schlange zu den Shuttelbussen zum Berg auch noch überschaubar. Wir waren angenehm überrascht, dass der Parkplatz mit Weiden für Schatten bepflanzt wurde. Die waren zwar noch nicht sehr groß, aber es war zu sehen, dass sich da jemand Gedanken gemacht hat. Auch der Weg bis zur Bucht war frisch mit Bäumen bepflanzt.

Man kann die knapp 3 Kilometer vom Parkplatz bis zum Mont St.- Michel mit einem kostenlosen Shuttle fahren oder laufen. Wir sind natürlich gelaufen. Wir hatten für unseren Geschmack perfektes Wetter. Es war bewölkt und windig und hat auch erst etwas geregnet. Dadurch war es nicht so warm und der Weg zum Berg war angenehm zu gehen.

Auf der Klosterinsel an sich war es dann schon ziemlich voll. Überall waren Restaurants und Imbiss- und Souvenirstände. Es war ein ziemliches Gedränge.

Um die Abtei zu besichtigen muss man Eintritt zahlen und wenn man einen Audioguide oder eine Führung haben möchte kostet das extra. Beschriftungen sind zwar vorhanden, aber nur auf Französisch. Irgendwann habe ich dann einen Aufsteller mit Flyern und Erklärungen in verschiedenen Sprachen gefunden. Vielleicht würde man so einen Flyer angeboten bekommen, wenn man beim Ticketkauf als Nichtmuttersprachler identifiziert werden würde. Da Thomas unsere Tickets gekauft hat, wissen wir das leider nicht. Die Aussicht von der Kirche auf die Bucht war beeindruckend. Es wirkte alles wie gemalt.

Wir haben für den Rundgang ca eine Stunde gebraucht. Als wir wieder auf der Hauptstraße waren, war es deutlich leerer. Einige Restaurants und Souvenirstände hatten schon geschlossen und es waren weniger Menschen unterwegs.

Wir waren nach dem Rundgang schon relativ müde. Ich habe E. die ganze Zeit auf dem Rücken getragen und wir haben einige Stufen erklommen. Es war gut, dass wir keinen Kinderwagen dabei hatten. Da es dann auch schon recht spät war und wir noch etwas Weg vor uns hatten, sind wir zurück gegangen. Sicher hätte man noch mehr entdecken können.

Wer morgens ganz früh am Berg sein möchte, kann direkt neben den Parkplätzen auf einem Campingplatz übernachten und es gibt glaube ich auch Gästehäuser dort, aber das haben wir nicht genau gesehen.

Es war auf jeden Fall sehr besonders dort. Bei unserem Besuch war übrigens gerade Ebbe. Bei Flut wird der Klosterberg nochmal ganz anders wirken.

Locquirec

Die letzten Tage war es ziemlich ruhig. Nachdem der Sonntag ganz anders lief, wie geplant, sind wir in Locquirec gelandet. Unsere Gefühle waren erstmal gemischt und wir irgendwie froh einen ganz netten Ort gefunden zu haben.

Wir haben von unserem Stellplatz eine tolle Sicht über die Bucht und alles mutet irgendwie mediterran an. Der Ort ist zu Fuß zu erreichen und ist beschaulich. Der Ort hat mehrere Strände und alle sind unterschiedlich. An einigen kann man auch surfen. Unser Strand ist eher flach und ruhig. Dafür kann man hier ganz tolle Muscheln finden. Und so sahen unsere letzten Tage auch überwiegend aus. Wir waren viel am Strand und haben mit E. im Sand gebuddelt und Muscheln gesucht.

Von den Temperaturen ist es hier aber nicht so warm und oft ist der Himmel bewölkt. Heute hatten wir auch Regen. Wir mögen das Wetter aber trotzdem ganz gern. So wird uns und den Hunden nicht zu heiß und um zu wenig Sonnenschutz müssen wir uns in unseren Pullis auch nicht sorgen.

Morlaix

Heute haben wir einen Ausflug nach Morlaix gemacht. Und der war wirklich abenteuerlich. Es ging schon damit los, dass wir uns zur Bushaltestelle verlaufen haben. Tja wenn drei Leute sich auf den anderen verlassen und niemand nochmal auf die Karte guckt oban auch zur richtigen Straße geht.

In Morlaix war heute Markt und der Bus hielt fast direkt am Anfang des Marktes. Wir haben uns dann erstmal in den Schatten gesetzt und etwas gegessen. Es gab zwischen den Straßen ein Pavillon und un um den herum ein kleine Oase mit Pflanzen, Schatten und Sitzgelegenheiten. Ein wirklich schöner Ort.

Wir sind dort auch quasi in eine Fahrraddemo geraten. Es schien der Endpunkt mit Musik und Redebeiträgen zu sein. Die Fahrraddemo war aber nicht mit einer in Deutschland zu vergleichen. Fahrrad wird hier bis jetzt nur wenig im Alltag gefahren, wenn dann als Sport und so war die Demo sehr überschaubar. Es waren vielleicht 50 Fahrräder da.

Wir sind dann weiter in der Stadt gegangen und haben dabei den zweiten Teil des Marktes gefunden. Leider waren wir schon spät dran und viele Händler schon am einpacken. Mit dem Kinderwagen sind wir da auch quasi nicht mehr durch gekommen, da immer wieder Transporter den Weg versperrten und die Lücken zu knapp waren.

Auf dem Rückweg sind wir dann noch über die mittlere Stufe des Viadukts gegangen. Das hieß erst den Kinderwagen viele Stufen hoch tragen, da E. gerade darinnen schlief und dann nochmal viele Stufen wieder runter, um aud das Viadukt zu kommen und natürlich alles nochmal retour.

Auf den Rückweg zum Campingplatz sind wir dann auch noch in den falschen Bus eingestiegen. Also die Nummer stimmte, aber die Richtung nicht. So gab es dann noch eine Rundfahrt durch die Stadt, bevor wir wieder am Campingplatz waren.