Heute morgen ging es dann wieder los. Nach einem zweiten Kaffee in der Küche, zusammen mit Stella und Daniele ging es los. Es war schön in der WG und es ist ein komisches Gefühl sich wieder zu verabschieden.
Für uns ging es erstmal Richtung Ostviertel. Thomas gefielen die Vollen dort gut. Wir sind aber relativ schnell nochmal Richtung Stadt abgebogen, da ich eigentlich noch eine Kerze in der Kirche anzünden wollte. Die Kirche war wegen Renovierungsarbeiten aber geschlossen. Für uns ging es danach immer weiter den Berg rauf. Zum Glück zieht sich der Wald an manchen Ecken etwas weiter in die Stadt, so dass wir nicht so lange von Autos umgeben waren.
Das erste Stück Weg ging ziemlich schnell. Wir sind etwas bergauf und bergab gelaufen und waren dann relativ schnell in Niklausberg. Danach ging es eher flach weiter mit einer schönen Aussicht ins Tal. An einem alten Steinturm gab es dann unsere Mittagspause. Dort war es auch ziemlich windig und unsere Pause war dadurch ziemlich kurz. Danach ging es zum Glück in den Wald. Dort war es fast windstill. Die Sonne, die durch die Blätter schien, machte ein sehr angenehmes Licht. Neben dem Weg waren überall Wildschweinspuren zu sehen. Wahrscheinlich haben die unsere ganzen Pilze gegessen, wir haben nämlich keinen einzigen gefunden.
Thomas tat sein Knie immer mehr weh und so haben wir beschlossen, im nächsten Ort einen Schlafplatz zu suchen. Bis dahin war es aber noch ein Stück. Wir mussten den Berg erstmal wieder runter. Die Hunde hatten beide Wildspuren in der Nase und Blondi stellte sich an der Leine immer wieder auf die Hinterbeine. Wir haben aber keine Tiere gesehen.
Der Ort lag dann ganz malerisch im Tal. Unsere ersten Versuche waren leider nicht von Erfolg gekrönt einen Platz zu finden. Als wir gerade auf die Karte sahen, um uns für einen Weg zu entscheiden, hielt ein Auto neben uns. Die Frau fragte uns, ob wir Hilfe brauchen. Ich erzählte ihr von unsere Schlafplatzsuche und nach einem Telefonat konnte sie uns eine Wiese sagen, wo wir stehen können.
Die Wiese ist direkt hinter ihrem Haus. Wir sind jetzt auf der anderen Talseite und haben eine tolle Aussicht. Am Nachmittag hatten wir ziemlich viel Besuch. Erst kamen zwei kleine Jungen und haben uns Äpfel und Nüsse angeboten und später kam noch ein Mädchen mit ihrem Hund vorbei. Sie war von unserer Reise ganz begeistert. Später war ich bei der Familie auch noch Wasser holen. Ich habe viele Fragen beantwortet und noch ein paar Informationen zu Schlafplätzen hier in der Gegend bekommen.
Als ich mit dem Wasser zurück kam, hatte Thomas das Wasser auf unserem Hobokocher schon vorgewärmt. Dadurch ging das Kochen dann auch super schnell.
Jetzt liegen wir im Zelt und draußen ist es schon dunkel. Wir hören eine Straße in der Ferne und den Wind der in den Bäumen rauscht.